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Ostschweiz Wärme Frauenfeld AG: Fraktionen stellen Forderungen

Billigere Wärme und keine unabhängige AG mehr, das fordern die drei Fraktionen SVP/EDU, Grüne/GLP/«Chrampfe und Hirne» und CVP/EVP. Diese Forderungen seien zwingend, ansonsten müsse auch ein Konkurs in Erwägung gezogen werden.

Die Wärme Frauenfeld AG gibt es seit vier Jahren und von Anfang an ist der Wurm drin. Das Unternehmen stand auch bereits kurz vor dem Konkurs. Kurz danach ist in der Partnerstadt Winterthur der zuständige Stadtrat zurückgetreten.

Und auch der Stadtrat Frauenfeld ist in einem Untersuchungsbericht vor einem Monat stark kritisiert worden und hat sogleich Verbesserungen angekündigt. Diese genügen den Frauenfelder Politikern jedoch nicht.

Im Detail stellen sie folgende Forderungen:

Organisatorisch: Die bestehende Aktiengesellschaft soll ein Teil der Stadtwerke Frauenfeld werden. Eine Totalliquidation der heutigen Aktiengesellschaft ist eine der Möglichkeiten. Eine andere ist eine Teilliquidation. Operativ sei der Stadtrat zuständig. Hauptsache keine AG mehr, weil diese nicht kontrollierbar sei, erklärt der CVP-Gemeinderat Stefan Geiges stellvertretend für die Gruppierung.

Preislich: Weiter fordern sie eine billigere Wärme. «Der Preis für erneuerbare Energie liegt heute bei 16 Rappen. Deshalb sagen wir, 16 bis 20 Rappen darf die Wärme kosten», so Geiges.

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Falls die beiden Forderungen nicht erfüllt werden, sähen die drei Fraktionen kein Überleben der Fernwärme Frauenfeld. Man müsse auch einen Konkurs in Betracht ziehen.

Stadtpräsident nimmt zur Kenntnis

Ein Konkurs ist für Anders Stokholm, Stadtpräsident von Frauenfeld, keine Option. Der Stadtrat nehme die Forderungen zur Kenntnis, müsse aber allfällige Schritte auch mit den übrigen Aktionären, der Stadt Winterthur und dem Abwasserverband Region Frauenfeld, abstimmen.

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