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Ostschweizer Lachsproduzent Woher die Listerien im Lachs kamen, bleibt ungewiss

Anfang März hatten die Grossverteiler Migros, Coop und Volg ihre Lachsprodukte wegen einem möglichen Listerienbefall zurückgerufen. Bis heute ist nicht gänzlich geklärt, woher die Bakterien kamen.

Listerien

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Listerien sind ein Bakterium, das überall in der Natur zu finden ist. Es kommt bei Temperaturen zwischen 4 und 45 Grad vor und kann auch in Vakuumverpackungen überleben. Das Bakterium löst grippeähnliche, bei gesunden Menschen meist harmlose Symptome aus. Besonders gefährlich sind sie aber für schwangere Frauen, weil sie eine Fehlgeburt auslösen können.

Vieles bleibt unklar

«Betroffen waren die Warenannahme und die nachgelagerten Produktionsprozesse», sagt Ruedi Burkhalter, Leiter Organisation der Ospelt Food AG, welche den Lachs in Sargans verarbeitet hat. Es lasse sich heute aber kaum noch rekonstruieren, wie genau die Listerien in die Produktion gelangt seien.

Die internen Kontrollen hatten eine erhöhte Menge Listerien ergeben. Daraufhin informierte die Firma das kantonale Amt in St. Gallen. «Wir untersuchten die Proben und rieten zu einem Rückruf», sagt Kantonschemiker Pius Kölbener, «falls die Firma nicht einsichtig gewesen wäre, hätten wir das von Amtes wegen verordnet.»

Auch ungeklärt bleibt, wie die Listerien auf alle verschiedenen Sorten Lachs gelangen konnten - eine sogenannte Querkontamination. Die Ospelt Food AG betont, dass die Maschinen standardmässig gereinigt wurden. Offenbar gab es aber trotzdem eine Lücke in der Hygiene.

Auflagen des Kantons

Die Produktion der Ospelt Food AG musste einer Tiefenreinigung unterzogen werden. Zum Teil wurden Maschinen auseinandergenommen. Weiter ordnete der Kanton Tupferproben der Maschinen an, ob sie wirklich sauber sind. Von den fertigen Lachsprodukten müssen dem Kanton genau definierte Proben abgegeben werden. Bis in einer Woche soll aber wieder Normalbetrieb einkehren, so Kölbener

Von Seiten des Kantons können wir für die Sicherheit der Konsumenten garantieren.
Autor: Pius Kölbener Kantonschemiker St.Gallen

«Von Seiten des Kantons können wir für die Sicherheit der Konsumenten garantieren», sagt der Kantonschemiker. Und Ruedi Burkhalter betont: «Die Stichproben der zurückgerufenen Produkte haben gezeigt, dass nirgends die Werte für Listerien über dem Schwellenwert lagen.»

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