Zum Inhalt springen

Ostschweizer Ski-Ass Noger vor Saison der Bestätigung

Am nächsten Wochenende starten die Skifahrer mit einem Riesenslalom in Sölden in die neue Saison. Für Cedric Noger aus Wil im Kanton St. Gallen gilt es, die Resultate der letzten Saison zu bestätigen oder gar zu übertreffen. Es wird keine leichte Aufgabe werden, denn die Erwartungen an ihn sind gestiegen.

Mit Druck kann er jedoch umgehen. Darum geht der 27-Jährige voller Zuversicht in die neue Saison. Wie aus dem Nichts fuhr Cedric Noger im letzten Winter in die Elite der weltbesten Riesenslalomfahrer. Mit einem vierten Platz in Kranjska Gora schlug er sogar Superstar Marcel Hirscher. Er realisierte den ersten Sieg im Europacup und wurde Schweizer Meister.

Noger in Jubelpose.
Legende: Mit einem vierten Platz in Kranjska Gora schlug Cedric Noger sogar Superstar Marcel Hirscher. Keystone

Er blickt noch heute noch mit grosser Freude auf diese Erfolge zurück und ist stolz, darauf, dass er nach Jahren voller Zweifel es doch noch geschafft hat. Er habe immer daran geglaubt, dass ihm ein solcher Exploit gelingen würde. Schon früher habe jeweils nicht viel gefehlt.

Das hätte ihm die Zuversicht gegeben. In der letzten sei nun alles aufgegangen, da auch das Material optimal war und er vor allem an mentaler Stärke habe zulegen können.

Aufstieg ins A-Kader

Mit Beginn der neuen Saison geht alles wieder von vorne los. Dessen ist sich der Wiler bewusst. Er hat sich deshalb über den Sommer das nötige Rüstzeug geholt. Materialtests Kondition büffeln und Schneetrainings in Argentinien und auf den Gletschern der Schweiz und von Österreich standen auf dem Programm.

Da er aufgrund der letzten Resultate in das A-Kader aufgestiegen ist, konnte er Vergleiche zu den anderen Riesenslalom-Cracks anstellen, Es sei beruhigend zu wissen, dass er «bei den Leuten» sei. Das gebe ihm die Gewissheit, dass er bereit ist.

Mit guter Startnummer zum Erfolg

Mit den Erfolgen im letzten Winter sind die Erwartungen - nicht nur von den Fans - an die neue Saison gestiegen. Auch er selber erwartet viel von ihm selber. Der Druck steigt also. «Ja, aber es ist ein anderer Druck», sagt Noger und erinnert daran, dass er in früheren Jahren schon mehrmals das Messer am Hals gehabt hat und sogar einmal aus dem Kader geflogen sei: «Ich gehe die neue Saison gelassen an», sagt der 27-Jährige.

Ihn könne nicht mehr so viel aus der Ruhe bringen. Ziel sei jedoch, zu Beginn die guten Resultate der vergangenen Saison zu bestätigen und dann zu versuchen, einen Schritt nach vorne zu machen. Ziel ist, in der Startnummernliste einen weiteren Schritt nach vorne zu kommen. Mit einer tieferen Startnummer erhöhen sich die Chancen, auch in der Rangliste ganz vorne anzukommen. Zum Saisonauftakt in Sölden erreichte der Wiler den 24. Schlussrang.

Meistgelesene Artikel