Hitzewelle in der Schweiz
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Bild 1 von 7. Wolkenturm. Bestaunt und geknippst aus einer Wohnung in Gais (AR). Bildquelle: srf augenzeuge johann klaasse.
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Bild 2 von 7. Goldenes Morgenlicht in Appenzell, Eischen. Bildquelle: srf augenzeuge daniela wolf.
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Bild 3 von 7. Idylle in Schieflage. Begutachtet, kurz vor Mittag, auf der Schynigen Platte in Gündlischwand (BE). Bildquelle: srf augenzeuge christine salvisberg.
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Bild 4 von 7. Fundstück wilde Orchidee, auch Frauenschuh genannt. Die Blume blüht am Orchideenweg Biel/Uri. Bildquelle: srf augenzeuge doreen hug.
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Bild 5 von 7. Weitblick auf die Churfirsten im Toggenburg (SG). Erspäht vom Hundsteingipfel im Alpstein. Bildquelle: srf augenzeuge paul meyenberger.
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Bild 6 von 7. Farbenspiel in einer Emmentaler Blumenwiese, aufgenommen in Rämis ob Langnau. Bildquelle: srf augenzeuge rudolf klaey.
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Bild 7 von 7. Noch eine Wolkenformation über dem Brienzergrat. Mit der Linse erhascht in Meiringen. Bildquelle: srf augenzeuge hermann marti.
Hoch «Walburga» sorgt seit Mittwoch für die erste richtige Hitzewelle im Sommer 2015. Von Tag zu Tag wurde es heisser, und mit 32,6 Grad wurde die bisher höchste Temperatur des Jahres 2015 gemessen, dies sowohl in Sitten als auch in Basel.
Die bisherige Höchstmarke datierte vom Vortag mit 32,2 Grad in Sitten. Dort war der Freitag im Übrigen bereits der vierte Hitzetag in Folge, während in Basel die Hitzemarke zum ersten Mal in diesem Jahr geknackt wurde.
Hitze (fast) im ganzen Land
Praktisch im ganzen Land gab es lokale Jahreshöchstwerte:
Lokale Jahreshöchstwerte
Einzig im Hochgebirge wurden keine Rekordwerte erzielt. Dort lag die wärmste Luft schon am Donnerstag über der Schweiz. Auf der Messstation auf dem Jungfraujoch, rund 3600 Meter über Meer gelegen, wurden am Donnerstag 8,7 Grad erreicht, am Freitag waren es «nur» noch 8,0 Grad. Nur wenig tiefer gelegen, war aber der Freitag wieder der wärmste Tag. Auf dem 3000 Meter hohen Titlis wurden am Donnerstag 8,3 Grad gemessen, am Freitag reichte es am Morgen aber für 10,1 Grad.
Absolute Höchstwerte unangetastet
Trotz Hitzewelle sind wir von absoluten Maximalwerten noch weit entfernt. Die höchste Temperatur in der Schweiz datiert immer noch vom 11. August 2003. Damals wurden in Grono, im Misox, 41,5 Grad gemessen. Auch die Höchsttemperaturen der ersten Juni-Dekade lagen an den meisten Orten noch um einiges höher.
Viele stammen aus dem Vorjahr, als es am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2014, in Sitten 36,2 Grad gab. Damals wurden aber beispielsweise auch in Basel 35,5 und im Norden der Stadt Zürich 34,5 Grad registriert. Im letzten Jahr ging es aber nach dieser ersten Hitzewelle des Jahres temperaturmässig nur noch abwärts. Die 36,2 Grad in Sitten blieben der Rekordwert des Jahres 2014 in der Schweiz.
Nach der Hitze die Blitze
Am Freitagabend gab es zum Teil heftige Gewitter mit Hagelschlag, vor allem rund um Genf und am Waadtländer Jura. In Nyon erreichte eine Sturmböe einen Wert von knapp 80 Kilometern pro Stunde und auf dem La Dôle gab es knapp 15 Millimeter Niederschlag.
Schon im Laufe des Nachmittages und am frühen Abend gingen Gewitter mit Hagelschlag nieder. Besonders betroffen waren die Region Konolfingen, das obere Münstertal und der Ofenpass, das Simmental sowie das Delsberger Becken. Dort gab es in weniger als einer Stunde 16 Millimeter Regen. Auch in der Nacht auf Samstag sind vor allem im Westen teils unwetterartige Gewitter möglich.
Am Sonntag wird es kühler
Schon am Samstag gehen die Temperaturen etwas zurück. Vor allem im Wallis, aber auch in der Romandie und im Tessin dürfte lokal die 30-Grad-Marke nochmals erreicht werden.
Die Gewitter dürften am Samstagabend eher heftiger und verbreiteter ausfallen als am Freitag. In der Nacht auf Sonntag erreicht uns eine Kaltfront. Damit sinken die Temperaturen deutlich.
Am Sonntag werden nur noch Höchstwerte um 24 Grad im Osten und 27 Grad im Westen erwartet. Einzig im Tessin kann sich die Hitze noch halten. Dort gehen die Temperaturen erst am Montag allmählich zurück, allerdings wird es dort schwül.