- Wegen eines grossen Waldbrandes rund 50 Kilometer vor der Stadtgrenze Berlins haben rund 600 Menschen ihre Dörfer verlassen müssen.
- Drei Orte in einem Gebiet südlich von Potsdam wurden evakuiert.
- Noch immer gibt es mehrere grössere Brandstellen, die Behörden sind aber zuversichtlich.
Gegen 600 Einsatzkräfte kämpfen seit Donnerstag gegen einen grossen Waldbrand im Südwesten Brandenburgs – ungefähr 50 Kilometer von der Berliner Stadtgrenze entfernt. Inzwischen sind weite Teile des ursprünglich 400 Hektar umfassenden Feuers «unter Kontrolle», wie Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter sagte.
Wenn der Wind so bleibe, sehe er gute Chancen, dass das Feuer bald gelöscht werde und die in Sicherheit gebrachten Anwohner noch im Laufe des Tages in ihre Häuser zurückkehren könnten. Allerdings gibt es aktuell noch mehrere grössere Brandstellen. Die Bundeswehr und die Bundespolizei sind mit Helikoptern im Einsatz. Zudem spritzen die Wasserwerfer der Polizei Wasser in den Wald bei Treuenbrietzen. Die Arbeiten dürften noch mehrere Tage dauern, so Schröter.
Der Brand von zunächst fünf Hektaren hatte sich am Donnerstagnachmittag schnell ausgebreitet. Weil der Boden mit Munition belastet ist, sind die Löscharbeiten besonders schwierig. Mehr als 500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Sie verbrachten die Nacht bei Bekannten oder in einer Notunterkunft.