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Der Mann aus dem Bergell Auf den Spuren von Alberto Giacometti

Mit seinen Skulpturen genoss der Schweizer Bildhauer schon zu Lebzeiten internationales Renommee. Seit seinem Tod 1966 steigt der Wert seiner Kunst weiter an. Seine dünngliedrigen, langgezogenen Bronzestatuen werden heute zu Rekordsummen versteigert.

Er ist der Mann auf der Hunderternote: Alberto Giacometti zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts.

Im Bündnerland geboren, zieht es ihn als Jüngling schon früh in die Ferne nach Paris. Dort lebt und arbeitet Giacometti fortan und verkehrt in illustren Kreisen. Pablo Picasso und Jean-Paul Sartre etwa gehören zu seinen Freunden.

Heimat und Inspiration

Ein Grossteil seiner Werke entsteht allerdings in seiner Heimat im Bergell. Das schmale Tal liegt eingebettet zwischen massiven Bergketten und verbindet das Engadin mit Italien. Im Tal, in der kleinen Ortschaft Stampa, erbt Alberto Giacometti ein Atelier von seinem Vater Giovanni – ebenfalls ein Künstler. Während den rauen Wintermonaten wird das Bergell jeweils zum Quell seiner Inspiration.

Rekordsumme für Bronzeskulptur

Im bescheidenen, hölzernen Atelier wird gemalt und geformt, was später auf dem internationalen Kunstmarkt einmal Millionen Wert sein wird. Bei einer Auktion von Christie's 2015 in New York etwa wechselte Alberto Giacomettis «Der Zeigende Mann» für 141,3 Millionen Dollar den Besitzer – Rekord für eine Skulptur.

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