- Über 450 Grindwale sind vor der Küste Tasmaniens gestrandet.
- Bisher konnten 88 Wale zurück in tiefes Wasser gebracht werden. «Wir werden weiter daran arbeiten, so viele Tiere wie möglich zu befreien», sagt ein Behördenvertreter.
Nach der Massenstrandung vom Montag kämpfen Helfer um das Überleben der letzten verbleibenden Tiere. Die Lage vor Ort gestalte sich schwierig, sagt der Behördenvertreter. «Viele der Wale befinden sich unter der Wasseroberfläche, und deshalb haben wir uns nach Kräften bemüht, Zählungen durchzuführen, während wir prüfen, welche Tiere leben und welche tot sind.» Bei den Zahlen handle es sich um Schätzungen, die sich ändern könnten. Die letzten Rettungsversuche sollen innerhalb der nächsten 24 Stunden abgeschlossen werden. Danach seien die Wale kaum noch lebensfähig.
Am Montag strandeten weit über 200 Grindwale in der abgelegenen Macquarie-Bucht. Zwei Tage später wurde nur wenige Kilometer entfernt eine zweite Gruppe von nochmals rund 200 gestrandeten Tieren gefunden. Ein Biologe vor Ort spricht von der grössten Strandung, die es bisher vor Tasmanien gab. Man könne hören, wie die noch lebenden Tiere einander in ihrer Not rufen.
In Tasmanien stranden Wale recht häufig. Meist sind aber weit weniger Tiere betroffen. Zuletzt war in der Gegend eine kleinere Gruppe von Pottwalen an die Küste geraten.