- Bei einer Massenvergiftung durch gepanschten Alkohol im Süden Russlands sind inzwischen 32 Personen gestorben.
- Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern ist auf 64 gestiegen. Einige waren nach Behördenangaben an Herz-Lungen-Maschinen angeschlossen.
- Bisher sind neun Menschen festgenommen worden – wegen unerlaubter Herstellung und illegalen Handels mit verbotenem Alkohol.
Orenburg liegt rund 1200 Kilometer südöstlich von Moskau. Seit Tagen werden immer höhere Opferzahlen gemeldet. Am Freitag war zunächst von 17 Toten die Rede gewesen. Gestorben seien nun weitere Menschen mit besonders schweren Vergiftungserscheinungen und Patienten im Koma, hiess es. Das nationale Ermittlungskomitee in Moskau hat die Untersuchungen übernommen.
Die mutmasslichen Täter sollen die Getränke vor allem in der Grossstadt Orsk aber auch in anderen Orten verkauft haben. Wodka und anderer Alkohol dürfen in Russland nur mit offiziellen Kennnummern verkauft werden. Trotzdem kommt es immer wieder zu schweren Alkoholvergiftungen besonders in der Provinz, weil dort Getränke bisweilen aus billigem, aber lebensgefährlichem Industriealkohol hergestellt werden.