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Gute Nachrichten für Raubkatze Bestände in Indien haben sich erholt

Letztes Jahr stieg die Zahl der Tiger im Land um 30 Prozent auf fast 3000. Doch die grössere Population führt auch zu Problemen.

Indien beheimatet laut einer Studie der indischen Regierung nun drei Viertel aller Tiger weltweit und bietet damit den wohl grössten Lebensraum für die Grosskatzen.

Die Zahl dieser Raubkatzenart ist in der Vergangenheit stark geschrumpft. Grund ist unter anderem die illegale Jagd nach den Tieren. Ihre Körperteile werden in China und Südostasien in der traditionellen Medizin genutzt.

Ein Tiger kauert auf der Erde und kaut an einem Zweig, Bäume und Blätter rundherum.
Legende: Ein Tiger im 1983 eröffneten Van-Vihar-Nationalpark in Bhopal: Eins von 3000 Tieren in Indien. Keystone

In Indien ist der Trend aber positiv. Während 2006 noch etwa 1400 Tiger im Land gezählt wurden, waren es 2014 gut 2200 Tiere und heute knapp 3000. Der Schutz der grossen Wildkatzen hat in diesem Land grosse Priorität. Seit den 1970er Jahren wurden in Indien Hunderte von Tigerreservaten erstellt. Diese dienen touristischen Zwecken, sie sollen aber auch die Tiere besser schützen.

30 tödliche Angriffe durch Tiger

Immer wieder kommt es allerdings zu Konflikten mit den Menschen. So wurden viele Reservate in Gebieten der indigenen Völker in Indien, den sogenannten Adivasi erstellt. Viele Adivasi sehen sich durch die Reservate in ihrem Lebensraum bedroht.

Wegen des rasanten Bevölkerungswachstums in Indien kommt es auch immer wieder zu reellen Konfrontationen zwischen Mensch und Tier. Letztes Jahr starben in Indien rund 30 Menschen durch Tigerbisse.

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