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Hohe Spitalrechnungen Kein Tarifstreit mehr auf dem Buckel von Patienten

Immer wieder bleiben privat oder halbprivat Versicherte auf Spitalrechnungen sitzen. Die Politik soll das ändern.

Immer wieder melden sich privat oder halbprivat versicherte Patienten bei der Redaktion des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso», die entweder nicht in ihr Wunschspital können oder auf teuren Spital-Rechnungen sitzen bleiben. Dies, weil die Krankenkasse den Tarifvertrag mit dem Spital für die Halbprivat- oder Privatabteilung gekündigt hat. Auch bei den Schweizer Patientenstellen melden sich viele Betroffene.

Streit um private und halbprivate Tarife

Hintergrund des Tarifstreits ist, dass die Krankenkassen von den Spitälern tiefere und transparentere Preise für die halbprivate und private Abteilung verlangen. «Grundsätzlich eine gute Entwicklung», sagt Mario Fasshauer von der Zürcher Patientenstelle. Damit werde der Wettbewerb angeregt, was hoffentlich dazu führe, dass die Preise künftig sinken.

«Aber es kann nicht sein, dass die Patientinnen und Patienten die Leidtragenden eines Tarifstreits sind», sagt Mario Fasshauer, Geschäftsführer der Zürcher Patientenstelle.

Es kann nicht sein, dass die Patientinnen und Patienten die Leitragenden eines Tarifstreits sind
Autor: Mario Fasshauer Geschäftsführer der Zürcher Patientenstelle

Genau das werde jedoch gemacht. Wer als privat oder halbprivat versicherte Person in ein Spital geht, das nicht auf der Liste der Krankenkasse steht, muss die zusätzlichen Kosten selber zahlen – und das, ohne genau zu wissen, wie hoch diese Kosten ausfallen. «Das ist sehr intransparent für Patienten und aus meiner Sicht nicht akzeptabel», so Mario Fasshauer.

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Patientenstelle plant einen Vorstoss

Der Dachverband der Schweizer Patientenstellen will mit einem parlamentarischen Vorstoss eine bessere Regelung für Patienten erreichen: «Wir sind derzeit daran, ein entsprechendes Papier auszuarbeiten.»

Espresso, 20.04.22, 08:13 Uhr

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