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Juwelenraub in Dresden Diebe erbeuteten elf Objekte aus Grünem Gewölbe

  • Zwei Tage nach dem Juwelendiebstahl im Historischen Grünen Gewölbe in Dresden gibt es einen ersten genaueren Überblick über die gestohlenen Gegenstände.
  • Elf vollständige Zierstücke und Teile von zwei weiteren Schmuckobjekten sind entwendet worden. Dazu kamen einige Rockknöpfe, wie die Dresdner Staatlichen Kunstsammlungen mitteilten.
  • Die Polizei geht von vier Tätern aus. Von ihnen fehlt jede Spur.

Die entwendeten Schmuckstücke stammten aus drei sogenannten Garnituren, die grösstenteils in den 1780er Jahren für die sächsischen Könige August den Starken und August III. angefertigt wurden und insgesamt aus rund hundert Einzelteilen bestehen. Betroffen waren die «Diamantrosengarnitur», die «Brillantgarnitur» sowie der «Diamantschmuck und die Perlen der Königinnen».

Unter den entwendeten Objekten befand sich nach Angaben des Museums auch die «Epaulette mit dem Sächsischen Weissen Brillanten» aus der «Brillantgarnitur», einem besonders grossen Diamanten von 49.84 Karat. In diesem Schmuckstück befinden sich zudem noch zwei weitere grössere Brillanten mit 39.5 sowie 21 Karat.

Nach Angaben des Museums konnte Direktor Dirk Syndram am Dienstagnachmittag den Tatort in Augenschein nehmen und die von den bislang unbekannten Tätern geplünderte Vitrine im «Juwelenzimmer» fotografieren. Mit diesen Informationen war es den Experten möglich, die Verluste durch den Diebstahl nun abschliessend genau zu beziffern.

Vier Täter am Einbruch beteiligt

Die Ermittler gingen nach eigenen Angaben von vier Tätern aus, die an dem Einbruch beteiligt waren. Entsprechende Hinweise hätten sich nach der Auswertung der Aufnahmen von Videokameras verdichtet, teilte die Polizei in Dresden mit.

Die Arbeit am Tatort gestalte sich «sehr aufwändig», erklärten die Beamten weiter. Dies liege auch daran, dass die Einbrecher am Tatort einen Pulverfeuerlöscher entleert hätten, um Spuren zu verwischen.

Bislang seien bei der Sonderkommission «Epaulette» 205 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Diese würden ausgewertet und «priorisiert abgearbeitet». Zudem würden weitere Aufnahmen verschiedener Überwachungskameras ausgewertet.

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