- Eine Violine ist in New York für 15.34 Millionen Dollar (umgerechnet rund 15.16 Millionen Franken) versteigert worden.
- Das Instrument war 1714 vom italienischen Instrumentenbauer Antonio Stradivari angefertigte worden und hatte zuletzt einem japanischen Sammler gehört.
- Die Violine kam bei Soundtracks für Hollywood-Filme zum Einsatz, so zum Beispiel beim Klassiker «Der Zauberer von Oz».
Mit der erfolgreichen Auktion wurde der bisherige Rekord-Erlös knapp verfehlt, teilte das spezialisierte Auktionshaus Tarisio in New York mit. 2011 war eine Stradivari, die der Enkelin des britischen Dichters Lord Byron gehört haben soll, für 15.89 Millionen Dollar versteigert worden.
Die Stradivari-Violine, die nun versteigert wurde, war fast 40 Jahre lang im Besitz des russisch-amerikanischen Virtuosen Toscha Seidel (1899-1962) gewesen, der sie unter anderem im Soundtrack des Hollywood-Klassikers «Der Zauberer von Oz» aus dem Jahr 1939 gespielt hatte.
Im gleichen Raum wie Albert Einstein
Jason Price, der Direktor des Auktionshauses Toriso, hatte aber auch noch eine andere Besonderheit hervorgehoben: «Toscha Seidel war auch der Musiklehrer von Albert Einstein. Diese Geige war also zugegen, als Seidel mit Einstein in dessen Haus in Princeton, New Jersey, spielte.»
Toscha Seidel, der in den 1930er Jahren in die USA emigriert war, und Albert Einstein, der vor dem Nazi-Regime geflohen war, haben auch 1933 gemeinsam an einem Benefizkonzert in New York teilgenommen, um deutsch-jüdische Wissenschaftler zu unterstützen, die ihr Land verlassen haben.
Die Violine gehörte der Munetsugu-Sammlung in Japan. Das Auktionshaus Tarisio machte keine Angaben über den Käufer.