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Panorama Hochwasser in Südfrankreich: Tausende verlassen ihre Häuser

Seit Wochen wird die Mittelmeerküste Südfrankreichs von Unwettern heimgesucht. Mehrere Menschen sind in den Fluten ums Leben gekommen. Erinnerungen an 1999 werden wach.

Nach schweren Unwettern sind knapp 3000 Einwohner in Südfrankreich vor Überschwemmungen in Sicherheit gebracht worden. Entlang des Flusses Agly im Departement Pyrénées-Orientales mussten rund 2800 Menschen bis Sonntagnachmittag ihre Häuser verlassen, wie die Regierung mitteilte. Knapp 600 Dorfbewohner an der Mittelmeerküste waren schon vorher der Anordnung gefolgt.

Bei Unwettern waren in den letzten Wochen wiederholt Menschen ums Leben gekommen. Allein seit Donnerstag starben fünf Menschen; ein achtjähriges Mädchen wurde am Wochenende noch vermisst. Ein 73-jähriger Mann starb an Herzversagen, als er sein Auto durch eine überschwemmte Strasse steuerte.

Mehr Wasser als im Katastrophenjahr

Mehrere Flüsse in den beiden Departements Pyrénées-Orientales und Aude waren nach heftigem Regen über ihre Ufer getreten. Bäche schwollen zu reissenden Flüssen an. Der Fluss Berre trat an einigen Stellen über die Dämme. In einigen Gebieten lag der Pegel bereits über dem Stand des Katastrophenjahres 1999. Im November vor 15 Jahren waren in der Region über 30 Menschen nach sintflutartigem Regen und schweren Überschwemmungen ums Leben gekommen.

Das Büro von Premierminister Manuel Valls sprach von «aussergewöhnlichen Überschwemmungen». Er versicherte aber, die Lage sei «unter Kontrolle».

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