Der gefürchtete Hurrikan «Patricia» hat in Mexiko mindestens 3500 Häuser und mehrere Tausend Hektar Anbaufläche beschädigt. Dies sagte Präsident Enrique Peña Nieto nach einem Besuch der von dem Sturm betroffenen Gebiete an der Pazifikküste.
Nach Angaben der Regierung gab es weder Tote noch Verletzte. Damit habe der Rekord-Hurrikan der Kategorie 5 deutlich weniger Schäden verursacht als befürchtet. Auf dem Meer war «Patricia» der bisher schwerste registrierte Hurrikan. Der Sturm der Kategorie 5 erreichte dort Windgeschwindigkeiten bis zu 400 Kilometer pro Stunde.
Zerstörte Häuser und überflutete Strassen
Über Land war «Patricia» abgeschwächt und demzufolge zum Tropensturm herabgestuft worden. Der Sturm brachte jedoch heftige Regenfälle mit sich. Bilder aus dem betroffenen mexikanischen Bundesstaat Jalisco zeigten zerstörte Häuser, überflutete Strassen und Autos.
Heftige Regenfälle in der Folge des Hurrikans «Patricia» haben im US-Bundesstaat Texas für Verkehrschaos und Überschwemmungen gesorgt. In Dallas-Fort Worth, Austin und San Antonio warnten die Behörden wegen der Niederschläge vor Sturzfluten und Überschwemmungen.
Rettung aus dem Führerhaus
Im Bezirk Navarro County entgleiste ein Frachtzug, als er auf einer Brücke über einen Fluss von den Fluten erfasst wurde. Der Lokführer und ein Ingenieur konnten sich laut der Betreiberfirma aus dem Führerhaus retten.
Laut den Behörden fielen in Navarro County binnen 24 Stunden rund 50 Zentimeter Regen. Am Flughafen Dallas-Fort Worth wurden rund hundert Flüge gestrichen.