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Panorama Kein Scherz: Der Juni war deutlich zu warm

Sechs Hitzetage im Juni schönen die Statistik. Trotzdem: So trüb war die erste Jahreshälfte im Norden seit mehr als 30 Jahren nicht mehr.

Die Wetterbilanz im Juni: Häufig war es grau und eher kühl. Allein die Hitzetage vom 15. bis 20. Juni verschieben die Statistik massiv. In Sitten wurden am 18. Juni 36,2 Grad gemessen – die vierthöchste Junitemperatur überhaupt. In Altdorf waren es 34,6 Grad – ein Wert, den es dort im Juni noch nie gab. Insgesamt war der Juni nördlich der Alpen deshalb rund 1 Grad zu warm. Im Süden waren es deren 2. Das Fazit: Die Sonnenscheindauer entsprach wieder einmal dem langjährigen Mittel. Mehr aber auch nicht.

Heftige Gewitter begleiteten die Hitzephase. Das schlimmste traf am 20. Juni die Gebiete zwischen Genf und Basel. Das Eidgenössische Turnfest wurde gleich zweimal von heftigen Unwettern mit starken Böen heimgesucht.

In weiten Teilen der Schweiz war der Juni zu trocken. Nur im Osten lagen die Niederschlagsmengen weit über dem langjährigen Mittel. Entsprechend trat auch der Bodensee stellenweise über die Ufer.

Hoffnung besteht

Besserung ist nicht in Sicht – sofern man der Siebenschläferregel glaubt. Diese besagt: Das Wetter am 27. Juni, dem Siebenschläfertag, prägt das Wetter während der folgenden sieben Wochen. Auch der Böögg am Zürcher Sechseläuten hielt sich auf dem Scheiterhaufen ewig. Ein Signal für einen miesen Sommer.

Nimmt man aber die seriösen Prognoseunterlagen als Basis, dann könnte schon nächste Woche der Sommer zurückkehren. Fragt sich nur für wie lange.

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