Damit steigt die Zahl der Verletzten auf insgesamt 84. Bisher war von 76 Verletzten die Rede gewesen. 11 Personen befanden sich heute noch im Spital, wie Polizeisprecher Michael Fichter sagte. Der Zustand der beiden Schwerverletzten sei unverändert.
Untersuchung soll Antwort bringen
Heute Morgen besuchte der OK-Präsident des Eidgenössischen Turnfestes, Ständerat Hans Stöckli (SP/BE), die im Berner Inselspital hospitalisierten vier Erwachsenen und ein Kind. Es sei für ihn wichtig gewesen, sich mit den am schwersten Betroffenen zu unterhalten, sagte Stöckli an einer anschliessenden Medienkonferenz.
Zu den möglichen Umständen des Dramas sowie allfälligen Verantwortlichkeiten wollte er aber nichts sagen. Eine Untersuchung sei eingeleitet und sie werde Antworten bringen, sagte Stöckli. Im Vordergrund steht die Frage, ob die Evakuierung des Geländes zu spät angeordnet wurde.
Der Direktor des Organisationskomitees, Fränk Hofer, und seine Equipe, verdienten nach wie vor Vertrauen und seien auf der Höhe ihrer Aufgabe, sagte der frühere Bieler Stadtpräsident. Das Turnfest habe zwei Gesichter gehabt, und damit müsse man leben.
Laut Stöckli müssen die Organisatoren solcher Veranstaltungen künftig die Klimaveränderungen mit einbeziehen. Er geht davon aus, dass sich meteorologische Extremlagen häufen werden. Wir könnten die gleichen Phänomene erleben wie in den USA, bemerkte er weiter.
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Bild 1 von 7. Helfer und Organisatoren versuchten die Zelte so schnell wie möglich wieder aufzubauen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Beim Sturm sind verschiedene Tribünenelemente durch die Luft geflogen, ebenso Stühle und Bänke. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Essstände brachen in sich zusammen wie Kartenhäuser. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Auch Toilettenhäuschen wurden umgerissen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Ein Bild der Verwüstung auf dem Festgelände in Ipsach. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Überall lagen abgebrochene Äste, Metallstangen und umgestürzte Bäume. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. Die Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Bildquelle: Keystone.