Es war ein Wetterumsturz mit Ansage. Am Sonntag stiegen die Temperaturen in den Föhngebieten stellenweise auf mehr als 28 Grad, so zum Beispiel in Altenrhein am östlichen Bodensee mit 28,4 Grad, wie SRF Meteo berichtet. Weiter westlich zogen schon früher am Tag dichtere Wolken auf, und so lagen die Höchstwerte in Basel bei 24,5 Grad, in Bern bei 23,8 Grad und in Château-d’Oex auf rund 1000 Metern über Meer bei 22,8 Grad.
Gewitter leiteten den Wetterumschwung ein
Am frühen Sonntagabend brachte jedoch eine erste Störung Gewitter zwischen Bern und der Aaremündung, teilweise verbunden mit Hagelschlag. Am späten Abend zog dann von Westen die eigentliche Kaltfront auf. In der Ostschweiz und in weiten Teilen Graubündens blieb es mit Föhn aber bis nach Mitternacht trocken.
Hinter der Front folgte Höhenkaltluft und liess die Temperaturen abstürzen. Am frühen Montagmorgen lag die Temperatur in Château d’Oex bei 0,4 Grad. Dies entspricht einem Temperatursturz von mehr als 22 Grad innerhalb von rund 18 Stunden. Am Montagnachmittag wird dort eine Höchsttemperatur von 5 Grad erwartet, was immer noch einer Abkühlung von rund 18 Grad entspricht.
Schneebedeckte Alpenpässe
Zahlreiche Alpenpässe sind wieder mit Schnee bedeckt. Dies betraf nicht nur die Pässe im Westen, wie beispielsweise den Col des Mosses mit eine Passhöhe von 1445 Meter über Meer. Schneebedeckt waren auch der Simplon, der Lukmanier, der Flüela, der Bernina und der Julierpass. Der Klausenpass musste am Montagmorgen sogar wieder geschlossen werden.
Starkes Comeback des Frühsommers
Der Winter ist jedoch nur von kurzer Dauer. Auch am Dienstag ist es zwar noch frisch mit Höchsttemperaturen um 13 Grad im Mittelland. Dann gehen die Temperaturen in einer milden Südwestströmung aber rasch wieder in die Höhe.
Bereits am Mittwoch darf auch nördlich der Alpen mit 20 Grad gerechnet werden. Ab Donnerstag sind sogar wieder sommerliche Temperaturen von 25 Grad oder mehr möglich. Allerdings nimmt in der zweiten Wochenhälfte jeweils gegen Abend die Schauerneigung zu.