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Bild 1 von 13. Fahrni bei Thun. In der Nähe von Thun hatten sich die Gewitter am Samstagnachmittag spektakulär angekündigt. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Peter Beutler.
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Bild 2 von 13. Bern. Im Kanton Bern gab es in der Nacht vier Blitzeinschläge. Das Bild zeigt einen Blitz über der Stadt Bern. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Dominik Blaser.
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Bild 3 von 13. Niesen. Auch vom Niesen aus waren die Gewitter zu sehen. Dieser Blitz sei vermutlich in der Gantrisch-Region niedergegangen, schreibt Augenzeugin Anja Zimmermann. Bildquelle: SRF-Augenzeugin Anja Zimmermann.
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Bild 4 von 13. Biel. In der Nacht auf Sonntag waren auch über Biel Blitze zu sehen. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Christian Wolfensberger.
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Bild 5 von 13. Langnau, Kanton Bern. Insbesondere im Kanton Bern traten vereinzelt Bäche über die Ufer. Auch Ilfis im Emmental führt sehr viel Wasser. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Rudolf Kläy.
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Bild 6 von 13. Langnau (BE). Auch kleinere Seitenbäche wie die Gohl bei Gmünden führen viel Wasser. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Rudolf Kläy.
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Bild 7 von 13. Jegenstorf . Ein Hagelwetter zog auch über die Berner Gemeinde Jegenstorf. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Adrian Aebi.
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Bild 8 von 13. Recherswil, Solothurn. Auch im nahegelegenen Recherswil im Kanton Solothurn erreichten die Hagelkörner eine gefährliche Grösse. Bildquelle: SRF-Augenzeugin Marissa Christen.
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Bild 9 von 13. Moosseedorf. In Moosseedorf (BE) waren die Spuren des Hagelsturms nicht zu übersehen. Bildquelle: SRF-Augenzeugin Brigitte Portner.
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Bild 10 von 13. Schaffhausen. Am Morgen krachte in Schaffhausen ein rund 20 Meter hoher Baum auf ein Wohnhaus. Verletzt wurde niemand. Bildquelle: srf/Beat Kälin.
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Bild 11 von 13. Chez-le-Bart. Am Neuenburgersee war am Sonntag eine Wasserhose zu beobachten. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Fabian Brechbühl.
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Bild 12 von 13. Plaun da Lej. Immer wieder gibt es auch kurze Aufhellungen. Am Silsersee zeigte sich um 05:52 Uhr kurz die Sonne. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Simon Walther.
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Bild 13 von 13. Mannenbach (TG). Am Bodensee hatten die Gewitterwolken am Sonntagabend für einen spektakulären Sonnenuntergang aufgerissen. Bildquelle: SRF-Augenzeugin Sylvia Michel.
Aufgrund der heftigen Gewitter vom Wochenende mussten im Tessin zahlreiche Strassen gesperrt werden. Zwischen Madra und Dandrio (Valle Malvaglia) konnte inzwischen nach Aufräumarbeiten wieder geöffnet werden, sagte ein Sprecher der Tessiner Kantonspolizei.
250 Personen, die die Brückentage über Fronleichnam in ihren Ferienhäusern im oberen Valla Malvaglia verbracht hatten, waren für einen Tag vom Rest des Tals abgeschnitten.
Aufgrund der heftigen Gewitter vom Wochenende musste auch andernorts Strassen gesperrt werden. Wegen eines Erdrutsches wurde ein Teilstück der Strasse durch das Bleniotal bei Ghirone gesperrt. Auf der Höhe von 2000 Metern setzten sich dort laut Polizeiangaben rund 80'000 Kubikmeter Geröll- und Gesteinsmassen in Bewegung.
Zahlreiche Häuser seien bereits evakuiert worden, sagte ein Sprecher der Tessiner Kantonspolizei. Die Strasse bleibe vorerst gesperrt. Bereits Ende März hatte es an der gleichen Stelle am Berg Materialbewegungen gegeben. Nachdem die Niederschläge nachliessen, bestand jedoch kein Risiko mehr.
Überflutete Strassen, brennendes Dach
Heftige Gewitter hatten am Wochenende in Teilen der Schweiz zu Überflutungen und Stromausfällen geführt. Neben dem Tessin waren auch die Regionen Bern und die Südschweiz betroffen. In der Nacht kam es zu Stromausfällen. Auch die Fahrleitung des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) wurde an zwei Stellen beschädigt. Vereinzelt traten Bäche über die Ufer und Bäume kippten um.
Vielerorts wurden Keller sowie vereinzelt Strassen überflutet. Zudem gab es vier Blitzeinschläge in den Gemeinden Wohlen, Schwarzenburg und Neuenegg. In Liebefeld löste ein Blitz einen Dachstockbrand aus, den die Feuerwehr von Köniz jedoch rasch löschen konnte.
Mässige Hochwassergefahr
Die Regenfälle hatte auch zu einem Anstieg der Aare geführt. In der Stadt Bern warnte die Berufsfeuerwehr deswegen vorsorglich die Anrainer. Sie erhielten per SMS die Aufforderung, ihre Keller im Auge zu behalten. Zudem installierte die Berufsfeuerwehr vorsorglich Pumpen, um allfällig in die Kanalisation eindringendes Aarewasser in den Fluss zurückzupumpen. Hochwassergefahr droht laut der Feuerwehr derzeit jedoch nicht.
Gemäss dem Naturgefahrenbulletin des Bundes herrscht mässige Hochwassergefahr auf Gefahrenstufe 2 in den westlichen Landesteilen und im Tessin. Das heisst, lokale Überflutungen sind zwar unwahrscheinlich, aber nicht auszuschliessen. Betroffen von der Warnung sind neben der Aare etwa der Thunersee, das Genferseebecken, die Maggia, die Sahne, die Reuss und der Vierwaldstättersee.
Walnussgrosse Hagelkörner
Gebietsweise fielen heftige Hagelschauer. Das luzernische Willisau lag unter einer weissen Schicht, wie das Bild einer Augenzeugin zeigt. In der Stadt Bern erreichten die Hagelkörner die Grösse von Walnüssen.
Bereits in der Nacht auf Samstag war das Elektrizitätswerk Altdorf vom Unwetter betroffen. In Attinghausen habe ein Blitzeinschlag zu einem Stromunterbruch geführt, heisst es in einer Mitteilung. Die Mittelspannungsleitung war ab 2.40 Uhr unterbrochen, und die gesamte Gemeinde war ohne Strom. Bis um 5 Uhr in der Früh konnte ein Grossteil der Kunden wieder versorgt werden.