Jahrhundert-Tornado in Mexiko
-
Bild 1 von 6. Trümmer, Schutt und Asche in der mexikanischen Stadt Ciudad Acuña. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 6. In der Stadt mit 134'000 Einwohnern, gelegen im nördlichen Bundesstaat Coahuila, betrachten Einwohner das Chaos, das der Tornado angerichtet hat. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 6. Nur wenige Häuser in Ciudad Acuña haben dem Sturm standgehalten. Fazit: Mindestens 13 Menschen sind gestorben. 225 Personen wurden verletzt. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 6. Ein Bagger räumt die gröbsten Hindernisse aus dem Weg. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 5 von 6. Die Menschen suchen in den Trümmern nach ihren Habseligkeiten. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 6 von 6. Feuerwehrleute inspizieren einen Linienbus, der vom verheerenden Sturm fast komplett zerstört worden ist. Bildquelle: Reuters.
Ein Tornado hat in Mexiko grosse Schäden angerichtet und mindestens 13 Menschen getötet.
Der Wirbelsturm beschädigte in Ciudad Acuña im nördlichen Bundesstaat Coahuila zahlreiche Gebäude und warf Fahrzeuge um, wie die Behörden mitteilten. Unter den Toten waren drei Kinder. 225 Menschen wurden verletzt. Über 700 Häuser seien vollständig zerstört worden, sagte der Sprecher des Bundesstaates Coahuila, Jesus Garcia. In Acuna leben rund 134'000 Menschen.
Bei Windgeschwindigkeiten von 200 Stundenkilometern brachen Mauern und Dächer zusammen, Autos landeten auf Dächern.
Kein solcher Tornado in 110 Jahren
Die Naturkatastrophe ereignete sich in den frühen Morgenstunden, als die meisten Menschen noch schliefen. «Wir haben noch nie so eine Zerstörung gesehen», sagte Bürgermeister Evaristo Lenin Perez im Radio. «In der ganzen 110-jährigen Geschichte Acunas hat es noch nie einen Tornado gegeben.» Ein Sprecher des nationalen Wetterdienstes Mexikos sagte der Tornado sei der stärkste Sturm seit 15 Jahren gewesen.
Die Rettungsarbeiten dauerten noch an, schrieb Bürgermeister Perez auf Twitter. Er bat um Wasser-, Lebensmittel- und Kleiderspenden für die Betroffenen. Der Leiter des Katastrophenschutzes, Luis Felipe Puente, kündigte die Einrichtung von Notunterkünften an.
Heftige Überschwemmungen in den USA
Auch die US-Bundesstaaten Texas und Oklahoma wurden von Tornados heimgesucht. Dabei starben mindestens fünf Menschen, berichtete die Zeitung «USA Today». Nach massiven Überschwemmungen im Bezirk Hays County südlich von Austin werden mindestens 12 Menschen vermisst. Dort trat der Blanco-Fluss über die Ufer und riss Autos und Häuser mit. Gouverneur Gregg Abbott sagte, das Wasser habe die Wucht eines Tsunamis gehabt. «Es ist wirklich gewaltig.» Er rief für 37 Bezirke den Notstand aus. Rund 2000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.