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Menschen geniessen das schöne und warme Wetter am Zürichsee und springen ins Wasser. (keystone)
Legende: Rein ins frische Nass – wer kann, kühlt sich zwischendurch etwas ab. Keystone

Panorama Zur Hitze gesellt sich der Föhn

Die Hitze geht weiter – und jetzt kommt auch noch Föhn ins Spiel. Bereits um fünf Uhr morgens zeigte das Thermometer in Altdorf 28 Grad. Auch in den anderen Föhntälern wurden mehr als 25 Grad gemessen. Durch den Föhn könnten Rekordtemperaturen geknackt werden.

Die Hitzewelle geht weiter. Mit Föhnunterstützung zeigte das Thermometer in Altdorf (UR) um fünf Uhr morgens rund 28 Grad. In Meiringen (BE) gab es 27 Grad, in Buchs (SG) sowie in Walzenhausen (AR) mehr als 25 Grad. Es gab vielen weiteren Orten Tropennacht – eine Nacht, in welcher der Tiefstwert nicht unter 20 Grad sinkt.

Gibt es heute wieder Rekorde?

Seit Sonntag steigt das Thermometer. Bereits am Dienstag wurden zahlreiche Hitzerekorde geknackt. Am heisstesten war es in Sitten (VS) mit 36,2 Grad. Dies ist Platz 4 auf der ewigen Junihitzeliste. Der absolute Junihöchstwert datiert aber immer noch von der Station Grono im Misox (GR): Am 21. Juni 2003 wurde es dort 37,3 Grad warm.

In Chur und Bad Ragaz (SG) wurden am Dienstag die jeweiligen Juni-Allzeitrekorde egalisiert. In Altdorf wurde der Juni-Allzeitrekord sogar übertroffen – mit 34,6 Grad.

Mehr als 34 Grad gab es auch in Glarus (GL), in Aarau, im Niederamt (SO), in Luzern, in Bischoffszell (TG) und in Schaffhausen.

Mit Föhn könnten diese Werte in den Föhngebieten gar übertroffen werden – in den übrigen Regionen dürften die Temperaturen dagegen eher zurückgehen.

Auf die Hitze folgten Blitze

Am Dienstagabend wurde vor allem die Ostschweiz von heftigen Unwettern heimgesucht. Am späten Nachmittag bildete sich in Nordbünden eine grosse Gewitterzelle. Sie zog von dort nach Nordwesten und teilte sich im Raum Churfirsten. Ein Teil der Zelle zog durch das Rheintal Richtung Bodensee, der andere Teil brachte vor allem im Zürcher Oberland massiven Hagelschlag mit Körnern teilweise so gross wie Pingpongbälle.

Die grössten Niederschlagsmengen wurden im Appenzeller Vorderland verzeichnet: So wurden in Heiden 32,4 Millimeter Regen gemessen, in Walzenhausen 20 Millimeter.

An den meisten anderen Orten waren die Niederschlagsmengen deutlich geringer, da die Gewitterzellen sich doch relativ schnell vorwärts bewegten. Heute ist das Gewitterrisiko allgemein geringer. Lokal können aber auch heute Gewitterzellen auftreten. Weil die Atmosphäre extrem labil geschichtet ist, können auch heute Gewitter Unwetterpotential annehmen.

Morgen geht die Hitzewelle zu Ende

Am Donnerstag gibt es im Osten mit Föhn nochmals mehr als 30 Grad. Sonst wird die Hitzemarke nicht mehr erreicht. Aus Westen kommt nämlich eine Kaltfront auf uns zu – teilweise muss mit Unwetter gerechnet werden. Danach wird das Wetter ruhiger und vor allem kühler. Von Freitag bis Sonntag liegen die Höchstwerte im Norden nur noch bei 18 bis 23 Grad – auf Montag könnten die Temperaturen noch stärker zurückgehen.

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