Ein Pitbull versteckt sich hinter seinem Besitzer, nachdem dieser ihn angebellt hat. Eine Katze wird mit ihren Pfoten auf Klebeband gesetzt und versucht, diese panisch abzuschütteln. «Barkatyourdog» und «Cattape» heissen diese Challenges, die auf Instagram und Tiktok für Millionen Aufrufen sorgen. Dass manche der Tiere dabei verunsichert, gestresst oder ängstlich sind, ist für viele nicht ersichtlich.
Solche Videos würden durch ihren «Jöö-Faktor» punkten. «Diese Videos können aber auch tierschutzrelevant sein», sagt Sibel Konyo, von der Stiftung Tier im Recht. Gemäss Schweizer Tierschutzgesetz darf man Tieren keine Schmerzen oder Schäden zufügen oder sie in Angst versetzen.
Der Influencer Benjamin Friant hat einen eigenen Instagram-Account für seinen Hund Milo. Über 55’000 Nutzer:innen folgen dem Windhund. «Er ist der lustigste Hund, den ich je gesehen habe», sagt Friant. Für manche seiner Beiträge habe er schon negative Kommentare bekommen. «Mein Limit ist dort, wo Milos Komfortzone endet.»
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