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Pfingstwochenende Hagelstürme sind über die Schweiz gezogen

  • Über den Süden der Schweiz zog am Sonntagnachmittag eine besonders starke Gewitterzelle mit Orkanböen.
  • Sie brachte Hagelschauer mit Körnern von rund 5 Zentimetern Grösse, weshalb SRF Meteo kurzfristig vor Gefahr für Leib und Leben warnte.
  • Mittlerweile ist das Unwetter nach Italien weitergezogen. In der Nacht auf Pfingstmontag ist in der Schweiz nur noch vereinzelt mit Gewittern zu rechnen.

Am Sonntag zog tagsüber eine kräftige Gewitterzone von West nach Ost über die Schweiz. Besonders stark war der Regen, teilweise mit Hagelschauern, in der Zentral- und in der Ostschweiz sowie in Graubünden und im Tessin. Über grössere Schäden ist aber nichts bekannt. Von Mitternacht bis 17 Uhr wurden laut SRF Meteo rund 23'000 Blitze registriert. 

Drei Verletzte im Wallis

Im Kanton Wallis wurden drei Personen aufgrund des Unwetters verletzt, zwei von ihnen, weil ein bei einem Fussballturnier aufgestelltes Zelt wegflog, wie die Kantonspolizei Wallis auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Zudem seien Dächer weggeweht worden und Gerüste eingestürzt.

Aus anderen Gegenden wurden bis am späten Sonntagnachmittag weder Verletzte noch grössere Schäden gemeldet.

Im Kanton Uri kam es am Nachmittag zu Steinschlägen. Verletzt wurde laut Kantonspolizei Uri niemand, die Axenstrasse zwischen Flüelen und Sisikon wurde aus Sicherheitsgründen aber vorübergehend gesperrt. Gegen 19 Uhr sei sie wieder geöffnet worden, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Uri der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

Heftige Hagelstürme

Bereits in der Nacht auf Sonntag sind über die Kantone Freiburg, Bern, Luzern und Aargau heftige Gewitter hinweggezogen. Im Luzerner Hinterland kam es in der Nacht laut SRF Meteo zu einem Hagelsturm. Die Messstation in Egolzwil registrierte 17 Millimeter Regen in nur 10 Minuten sowie eine Orkanböe von 133 Kilometern pro Stunde.

Gemäss SRF Meteo wurden in der Nacht auf Pfingstsonntag zudem bereits über 5000 Blitze registriert. Etwa im bernischen Gürbental entluden sich die Gewitter im Sekundentakt.

Weitere Aussichten

Am Pfingstmontag ist die Schauerneigung vor allem in den Bergen erhöht, auf Dienstag folgt bereits die nächste Störung, so SRF Meteo.

Wetter Schweiz

SRF 4 News, 05.06.2022, 06:30 Uhr ; 

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