Nach der Kundgebung von Rassisten in Charlottesville hat der ehemalige US-Präsident Barack Obama sofort reagiert – ganz im Gegenteil vom Amtsinhaber Donald Trump. Der liess sich zwei Tage Zeit, um die Ausschreitungen offiziell zu verurteilen. Um danach wieder zurückzukrebsen: Mittlerweile hat er verkündet, dass die Schuld auf beiden Seiten liege.
Mit seinem dreiteiligen Statement hat Barack Obama indes Twitter-Geschichte geschrieben. Dazu stellte er ein Foto, das ihn mit kleinen Kindern unterschiedlicher Hautfarbe zeigt.
Übersetzt schreibt Obama: «Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen wegen seiner Hautfarbe, seinem Hintergrund oder seiner Religion zu hassen. Menschen müssen zu hassen lernen, und wenn sie zu hassen lernen können, dann kann ihnen auch gelehrt werden zu lieben, denn Liebe empfindet das menschliche Herz viel natürlicher als ihr Gegenteil.»
Das Zitat stammt von Nelson Mandelas Autobiografie «Long Walk To Freedom» aus dem Jahr 1994 und scheint nicht an Wichtigkeit verloren zu haben.
Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen wegen seiner Hautfarbe, seines Hintergrunds oder seiner Religion zu hassen.
Aktuell hat der erste Tweet fast 3 Millionen Herzchen auf Twitter gesammelt – ein Rekord. Bisher stiess nur der Tweet von Ariana Grande nach dem Attentat von Manchester auf eine ähnlich hohe Resonanz.