Die erfolgreiche Mission der Raumsonde Rosetta hat aufgezeigt, wie es auf einem Kometen aussieht. Sie hat den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko rund zwei Jahre lang umrundet und beobachtet. Jetzt ist eine Studie veröffentlicht worden.
Diese macht klar: Die Oberfläche des Kometen ist sehr beweglich. Der Tschuri genannte Komet ist kein harter, unbeweglicher Klotz, sondern vielmehr ein dynamischer, vier Kilometer dicker Brocken aus Eis, gefrorenen Gasen und Staub. Seine Oberfläche ist ständig in Bewegung. Das zeigen die neusten publizierten Daten des internationalen Forscherteams mit Beteiligung der Universität Bern.
Meterweise Verschiebungen in nur einem Tag
Als sich der Komet der Sonne auf seiner Umlaufbahn am stärksten näherte, hätten sich die steilen Hänge auf dem Kometen an einer Stelle fast fünfeinhalb Meter pro Tag zurückgezogen, schreiben die Forscher. Andernorts bildeten sich während dreier Monate wellenartige Strukturen von rund 100 Metern Durchmesser, verschwanden wieder und bildeten sich neu. Es gab Hangrutsche und Staubwolken.
Letzten Herbst ist die Rosetta-Sonde kontrolliert auf Tschuri abgestürzt. Die Daten, die sie zur Erde übermittelt hat, werden aber noch jahrelang ausgewertet werden.