- Der Winter hat am Freitag in weiten Teilen der Schweiz viel Schnee gebracht. Das führte heute Morgen zu Störungen im Strassenverkehr und auf den Schienen.
- Die Lawinengefahr steigt: In einem Grossteil der Schweizer Alpen und im Jura herrscht erhebliche Lawinengefahr, in der Waadt gilt gar die zweithöchste Stufe.
Verschiedene Wetter- und Verkehrsdienste machten bereits heute Morgen auf den ausgiebigen Schneefall aufmerksam und mahnten zu erhöhter Vorsicht auf den Strassen. Die prekären Strassenverhältnisse führten denn auch zu Dutzenden Verkehrsunfällen in mehreren Regionen der Schweiz.
In Freiburg wurde eine Strasse gesperrt, und die Polizei riet LKW-Fahrerinnen und -Fahrern, die Autobahn A1 zu nehmen. Chauffeusen und Chauffeuren mit schlecht ausgerüsteten Fahrzeugen riet die Polizei, die Fahrt zu unterbrechen und an einem sicheren Ort anzuhalten.
Auf der A12 war die Umfahrung Freiburg vorübergehend gesperrt wegen eines querstehenden Lastwagens. Probleme gab es auf den Autobahnen zwischen Zürich und Bern und Biel und Bern. Vielerorts waren Schneeräumungsmaschinen unterwegs und führten zusätzlich zu stockendem Verkehr.
Zudem gab es auch auf verschiedenen Bahnstrecken unter anderem in der Westschweiz Probleme. Rund um Genf und Lausanne sowie in Avenches verkehren Züge wegen des starken Schneefalls teilweise noch immer verspätet oder fallen ganz aus.
Die Übersicht der SBB
Gebietsweise gab es bereits bis am Donnerstagmorgen über einen halben Meter Neuschnee, wie SRF Meteo auf Twitter schreibt. Eine neue Schneefront kam in der Nacht auf Freitag vom Westen her. So hatte es in der Romandie bereits am frühen Morgen verbreitet Schnee. Später war auch die Region Bern-Solothurn-Basel betroffen. Noch im Verlauf des Vormittags wurde auch in der Ostschweiz teils kräftiger Schneefall erwartet.
Stürmischer Wind und Lawinengefahr
Heute Nachmittag dürfte die Schneefallgrenze im Flachland wieder etwas ansteigen. SRF Meteo erwartete lokal bis zu 800 Meter Regen und am Abend dann wiederum Schnee. Dazu soll gemäss den Prognosen auf den Bergen stürmischer Südwest- bis Westwind wehen.
Für die Regionen Bex-Villars in der Waadt und die Regionen Conthey-Fully, Emosson, Génépi, Monthey-Val d'Illiez und Val d'Entremont-Val Ferret im Wallis wurde die Lawinengefahr auf die zweithöchste Stufe «gross» erhöht, wie das Institut für Schnee- und Lawinenforschung in seinem Lawinenbulletin mitteilt. In den übrigen Gebieten der Schweizer Alpen und im Jura herrsche erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3).