Zum Inhalt springen

Schweiz bleibt verschont Drastischer Masern-Anstieg in Europa

  • In der Europa-Region der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich vergangenes Jahr fast 83'000 Menschen mit Masern angesteckt, drei Mal mehr als im Vorjahr.
  • Zur Region gehören neben Westeuropa auch Länder wie Russland, Israel oder Usbekistan.
  • Am schwersten betroffen war die Ukraine mit über 53'000 Fällen, aber auch aus Westeuropa werden Tausende Fälle gemeldet.
  • In der Schweiz ist der Trend gegenläufig: Nach 105 Masern-Fällen 2017 wurden im vergangenen Jahr noch 51 Fälle gemeldet.

In den 53 Ländern der Region hätten sich 2018 damit so viele Menschen mit Masern angesteckt wie zuletzt vor 10 Jahren, teilt die WHO mit. 72 Kinder und Erwachsene seien daran gestorben.

Mit Abstand am schwersten betroffen war die Ukraine mit über 53'000 Fällen. Mehr als 2000 Fälle meldeten auch Serbien (5076), Israel (2919), Frankreich (2913), Russland (2256), Italien (2517), Georgien (2203) und Griechenland (2193).

Lebensgefährlicher Virus, der Hirn angreifen kann

Zwar seien in der Region im vergangenen Jahr gleichzeitig auch so viele Menschen gegen Masern geimpft worden wie nie zuvor. Aber es reiche noch nicht, sagte die Direktorin des Regionalbüros, Zsuzsanna Jakab.

Das Virus kann das Gehirn befallen und ist deshalb lebensgefährlich. Die WHO will die Masern weltweit eliminieren.

Meistgelesene Artikel