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Street Parade 2017 900'000 Techno-Fans feierten Mega-Party in Zürch

Die grösste Techno-Parade der Welt ist durch Zürich gerollt. Rund ums Seebecken wurde getanzt und gefeiert.

  • Die 26. Street Parade stand unter dem Motto «Love never ends» und will für Liebe, Friede, Freiheit und Toleranz werben.
  • Während es am Morgen noch kühl und regnerisch war, schaute pünktlich zur Street Parade am Nachmittag die Sonne durch die Wolken.
  • Die Veranstalter sprechen von rund 900'000 Besuchern.

Ein bisschen Karneval, wummernde Beats und beste Party-Stimmung: Rund 900'000 Besucherinnen und Besucher haben am Samstag die 26. Zürcher Street Parade gefeiert – laut, bunt und weitgehend friedlich.

Auf der zwei Kilometer langen Strecke rund ums Seebecken drängten sich die gut gelaunten Raver, viele von ihnen originell kostümiert. Ob als zuckersüsses Cupcake, pink Flamingo oder mit aufwändiger Ganzkörperbemalung – erlaubt ist, was gefällt. Jedenfalls kamen auch die Schaulustigen auf ihre Kosten. Einige genossen den Mega-Anlass auch in Booten vom Wasser aus.

25 Love Mobiles und acht stationäre Bühnen sorgten für den notwendigen Sound. Die Bässe brachten die Trommelfelle zum Schwingen und Hunderttausende wippten im Takt, tanzten oder genossen es einfach, dabei zu sein. Die Stimmung sei sensationell und «es geht ab wie selten», sagte Mediensprecher Stefan Epli.

Mit 900'000 Techno-Fans war die Party gleich gross wie im vergangenen Jahr. Neue Rekorde aufzustellen, hatten die Veranstalter nicht im Sinn, wie sie bereits im Vorfeld betonten. Ihr Ziel ist vielmehr, dass alle mit Freude dabei sind.

Street Parade 2017

Diebe mit Pfefferspray unterwegs

Der Mega-Anlass ist weitgehend friedlich verlaufen. Es gab zwar einige Schlägereien – die meisten Auseinandersetzungen sind laut der Polizei aber glimpflich ausgegangen. Eine Person wurde lebensgefährlich verletzt. Der 24-Jährige wurde im Kreis 1 mit lebensgefährlichen Stichverletzungen aufgefunden. Wie es dazu kam sei unklar.

Bilanz in Zahlen

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Stadt- und Kantonspolizei verhafteten an der Street Parade rund 130 Personen. Weiter gab es vereinzelte Anzeigen wegen sexuellen Belästigungen. Die Schlussbilanz der Street Parade von Schutz & Rettung Zürich fällt positiv aus. Mit 526 behandelten Personen ist diese Zahl um fast 24 Prozent tiefer als im Vorjahr

In der grossen Menschenmenge nutzten Diebe die Gelegenheit und entrissen ihren Opfern sichtbare Schmuckstücke. Dabei setzten die Täter teilweise Reizstoffe ein, wie die Stadtpolizei mitteilte.

Wegen der Angriffe mit Pfefferspray mussten sich 16 Personen an den Sanitätsposten die Augen behandeln lassen, wie Schutz & Rettung schreibt.

Vor allem die kühleren Temperaturen wirkten sich positiv aus. So gab es weniger Kreislaufprobleme. Weil die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sneakers statt Flip-Flops oder Sandalen trugen, mussten ausserdem weniger Schnittwunden versorgt werden. Häufigster Grund für eine Behandlung war übermässiger Alkohol- und/oder Drogenkonsum.

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