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Tierquälerei Hefenhofen TG Mehrere Armee-Pferde erkrankt

Acht Pferde des Armee-Tier-Kompetenzzentrums befinden sich in Quarantäne. Unklar ist, wie und wo sie sich infizierten.

  • Der Chef des Armee-Tier-Kompetenzzentrums schliesst nicht aus, dass die Übertragung der Krankheit durch die Pferde aus Hefenhofen erfolgt ist.
  • Die Resultate der Analyse werden noch erwartet.
  • Die Pferdekrankheit Druse wird durch ein Bakterium verursacht und ist hochansteckend.

Mehrere Pferde des Armee-Tier-Kompetenzzentrums in Bern, wo die 93 Pferde des mutmasslichen Tierquälers von Hefenhofen (TG) vorübergehend untergebracht worden waren, sind möglicherweise an Druse erkrankt. Die entsprechenden Analysen stehen noch aus, wie Kommandant Jürg Liechti in der SRF-Sendung «Schweiz aktuell» sagte.

Warten auf die Analyseresultate

Die Druse ist eine Pferdekrankheit, die durch ein Bakterium verursacht wird und sehr ansteckend ist. Sie befällt die oberen Luftwege beim Pferd und führt zu geschwollenen Drüsen.

Liechti schloss nicht aus, dass die Übertragung der Krankheit durch die Pferde aus Hefenhofen erfolgt ist. Es könnten aber auch andere, eigene Pferde gewesen sein. Möglich sei auch, dass ein Besucher den Erreger ins Pferdezentrum gebracht habe. In der zweiten Wochenhälfte sollen die Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Proben vorliegen.

Öffentliche Versteigerung

Vom Hof in Hefenhofen waren insgesamt 93 Pferde ins Armee-Tier-Kompetenzzentrum nach Bern gebracht worden. Dort wurden sie dann nach der Pflege öffentlich versteigert.

Der Tierzüchter Christoph Saner, der den Freibergerhengst «Charly» ersteigert hat, äusserte in der Fernsehsendung die Befürchtung, dass alle seine über 70 Freiberger Pferde mit der Druse infiziert sein könnten. Gemäss der Fernsehsendung wurden alle Tierbesitzer, die sich ein Pferde ersteigert hatten, über die mögliche Krankheit informiert.

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