Freunde, Wegbegleiter und Politiker trauern um den Schweizer Schauspieler Bruno Ganz: Er ist im Alter von 77 Jahren in Zürich gestorben.
Bundesrat Alain Berset erklärte, mit Ganz verliere Bühne und Film einen der ganz grossen Schweizer Darsteller.
Der deutsche Aussenminister Heiko Maas äusserte sich auf Twitter zu Ganzs Tod:
Dieter Kosslick, der Leiter der Berliner Filmfestspiele, erinnert an eine «wunderbare Zusammenarbeit» mit Schauspieler Bruno Ganz erinnert. Mit Blick auf blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein über Berlin sagte Kosslick am Samstag während der Berlinale: «Ich habe das Gefühl, dass nichts im Weg sein soll, wenn er auf seinem Weg ist in den ‹Himmel über Berlin›.»
Sein nationales wie internationales Renommee ist unumstritten, aber mir wird er vor allem als Freund fehlen.
Auch Schauspiel-Kollegin Iris Berben, bis vor kurzem Präsidentin der Deutschen Filmakademie, liess sich zitieren: «Sein Wissen um den Beruf, seine Klugheit und vor allem seine Haltung haben mich gestärkt und mir meinen Weg dann geebnet. Sein nationales wie internationales Renommee ist unumstritten, aber mir wird er vor allem als Freund fehlen.» Berben hatte das Amt einige Jahre gemeinsam mit Bruno Ganz ausgeübt.
Helga Rabl-Stadler, die Präsidentin der Salzburger Festspiele, sagte in einer Stellungnahme: «Die Theaterwelt hat einen der ganz Grossen verloren. (...) Die Festspiele sind dankbar, dass wir ihn in Salzburg haben durften. Durch sein Werk lebt er in uns fort.»
In der internationalen Presse wird Ganz insbesondere als Hitler-Darsteller im Film «Untergang» im Jahr 2004 gewürdigt. Ganz habe einen Engel und Hitler gespielt, titelt die New York Times. Und die BBC würdigt «den berühmtesten Schweizer Schauspieler».
Das Zurich Film Festival huldigte Ganz auf seiner Facebook-Seite mit einer Szene aus «Der Himmel über Berlin»: