- Der US-Schauspieler Kevin Spacey (59) darf nach Vorwürfen sexueller Übergriffe einem angeblichen Opfer vorerst nicht mehr nahe kommen.
- Dies hat ein Bezirksgericht in Nantucket, Massachusetts, angeordnet.
- Die Anhörung war nach sechs Minuten beendet. Eine weitere ist für Anfang März angesetzt.
Bezirksrichter Thomas Barrett ordnete bei einer Gerichtsanhörung an, dass Kevin Spacey keinen «direkten oder indirekten Kontakt» zum Kläger aufnehmen dürfe.
Dem Schauspieler («House of Cards») werden ein unsittlicher Angriff und Körperverletzung vorgeworfen. Er soll im Juli 2016 einen damals 18 Jahre alten Mann betrunken gemacht und dann unsittlich berührt haben. Der Vorfall ereignete sich in einem Restaurant auf der Insel Nantucket im Bundesstaat Massachusetts.
Seit Herbst 2017 sind in über 30 Fällen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigung gegen Spacey öffentlich vorgebracht worden. Diese waren kurz nach den Missbrauchsvorwürfen gegen Filmmogul Harvey Weinstein bekanntgeworden. Mehrere änliche Fälle in der Unterhaltungsbranche lösten unter dem Stichwort #MeToo eine breite gesellschaftliche Debatte über Belästigung und Missbrauch aus.