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Schwyz setzt auf beide Standorte - Nuolen und Pfäffikon.
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 20.05.2020. Bild: zvg/Kantonsschule Ausserschwyz
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Pfäffikon und Nuolen bleiben Zweiter Anlauf für die Erneuerung der Kantonsschule Ausserschwyz

Der Kanton Schwyz behält die bisherigen Mittelschulstandorte bei. Eine Zusammenlegung war an der Urne gescheitert.

Wie die Staatskanzlei mitteilt, hat die Regierung entschieden, dass die beiden Mittelschulstandorte in Pfäffikon und Nuolen beibehalten werden sollen. Das ursprünglich geplante Neubauprojekt in Pfäffikon soll zwar realisiert werden, aber in einem kleineren Umfang. Die Gebäude in Nuolen werden saniert.

Ursprünglich wollte der Kanton Schwyz in Pfäffikon im Bezirk Höfe für 92 Millionen Franken eine neue Mittelschule bauen. In der Folge wäre der Standort Nuolen im Bezirk March aufgegeben worden. Dort regte sich gegen den Verlust des Mittelschulstandorts Widerstand. Ein Komitee ergriff das Referendum, und im November 2019 lehnten die Schwyzer Stimmberechtigten das Neubauprojekt mit einem Nein-Stimmenanteil von 55.4 Prozent ab.

Dass nun an beiden Standorten geplant wird, begründet die Regierung damit, dass beide Schulhäuser erneuert werden müssten. Neue Projektwettbewerbe oder die Prüfung von neuen Standorten wären teurer und die Umsetzung würde länger dauern.

Verzögerung erwartet

Mit dem gewählten Vorgehen rechnet der Regierungsrat mit einer Verzögerung für den Bezug der Schule von ein bis zwei Jahren, dies gegenüber den beiden anderen Varianten, die fünf bis 15 zusätzliche Jahre in Anspruch nehmen könnten. Der ursprünglich geplante Neubau in Pfäffikon hätte 2024 bezugsbereit sein sollen.

Ein neuer Planungskredit ist beim gewählten Vorgehen nicht nötig. Die Kosten für die Restnutzung der Kantonsschule Pfäffikon werden von der Staatskanzlei auf 300'000 Franken beziffert. Wie viel weniger der abgespeckte Neubau in Pfäffikon schlussendlich kosten wird und mit welchen Zusatzkosten bei der Sanierung in Nuolen gerechnet werden muss, das kann der Regierungsrat noch nicht sagen.

Er hat die Neuplanung nun dem Bau- und das Bildungsdepartement in Auftrag gegeben. Dieses soll je einen Kostenvorschlag für einen Neubau in Pfäffikon auf der Grundlage des abgelehnten Projekts sowie für die Instandstellung und Entwicklung des Standorts Nuolen ausarbeiten. Beide Vorlagen sollen dann noch im laufenden Jahr ans Kantonsparlament überwiesen werden können, damit rasch mit der Umsetzung des Projekts begonnen werden könne.

Verschiedene Gründe für die Erneuerung

Die Schulanlage in Pfäffikon wird auf 400 Schülerinnen und Schüler ausgerichtet, diejenige in Nuolen auf 200. Für die Zusammenlegung der beiden Schulstandorte war neben dem schlechten Zustand der Gebäude auch ins Feld geführt worden, dass damit auch der Betrieb vereinfacht werden könnte. Zudem könne in Nuolen wegen der kleineren Schülerzahl nicht dieselbe Breite an Fächern angeboten werden.

Der Kanton Schwyz führt in Schwyz mit dem Kollegium eine weitere Mittelschule. Dazu kommen die privaten Mittelschulen in Ingenbohl, Einsiedeln und Immensee.

Regionaljournal Zentralschweiz, 20.Mai 2020, 12:03 Uhr ; 

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