Immer mehr Menschen leben und arbeiten im Kanton Zürich, immer mehr Menschen nutzen das Zürcher ÖV-Netz. Konkret rechnet der ZVV damit, dass bis in sechs Jahren 20 Prozent mehr Menschen auf den Zürcher Schienen unterwegs sein werden.
Mit der Durchmesserlinie und der Erweiterung des S-Bahn-Netzes hat der Zürcher Verkehrsverbund in den letzten vier Jahren der grösste Angebotsausbau in seiner Geschichte umgesetzt.
Weitere Meilensteine stehen noch bevor: der Brüttenertunnel auf der Strecke Zürich-Winterthur und der Bau eines vierten Gleises am Bahnhof Stadelhofen. Das Bundesparlament hat die Finanzierung der beiden Grossprojekte zwar gesichert, sie werden das ÖV-Netz allerdings erst ab 2035 entlasten.
Gewisse Enpässe sind unumgänglich.
Die Projekte seien später als ursprünglich geplant bewilligt worden, so ZVV-Mediensprecher Caspar Frey. Dass es in den S-Bahnen enger werde in den nächsten Jahren, sei darum unvermeidbar. Der ZVV prüft nun, ob einzelne Engpässe im Furttal und im Zürcher Oberland durch Perronverlängerungen behoben werden können.
Weiter hat der ZVV mitgeteilt, dass die Tickets vorerst nicht teurer werden sollen. In der Fahrplanperiode 2020/2021 soll es keine Tariferhöhungen geben. Der ZVV beantragt dem Kantonsrat zur Deckung des Defizits für diesen Zeitraum einen Rahmenkredit von 684 Millionen Franken.