Im Mai 2018 kam es nach dem Match gegen Luzern zu wüsten Schlägereien zwischen FCB-Fans und Zürcher Hooligans. Letztere waren extra aus Zürich angereist, um auf die feiernden FCB-Fans loszugehen. Die Schlägereien trugen sich im Lehenmattquartier zu.
3 Jahre unbedingt für Haupttäter
Das Gericht verurteilte einen Mann zu drei Jahren Haft unbedingt. Nicht nur sei er extra nach Basel angereist, um eine Schlägerei anzuzetteln. Er sei auch besonders brutal vorgegangen. So habe er seine Opfer auch noch in den Kopf getreten, wenn diese schon am Boden lagen. Das wiege «sehr schwer», sagte Richterin Marcia Stucki (SVP) und warf dem Verurteilten zudem vor, «sich sehr skupellos» verhalten zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatten für den 25jährigen Syrer, der als 3jähriger in die Schweiz kam, auch einen mehrjährigen Landesverweis beantragt. Dies lehnte das Gericht aber ab. Jemand, der in seinem Herkunftsland an Leib und Leben bedroht sei, könne man nicht zurückschicken, sagte die Richterin. Allerdings habe der Entscheid sehr auf der Kippe gestanden.
Zwei weitere Täter - alles Schweizer - wurden zu sechsmonatigen, unbedingten Strafen verurteilt. Einer der beiden erhielt zwar 22 Monate Gefängnis, muss allerdings nur 6 Monate absitzen. Das sei eine Warnung an den jungen Mann, sagte das Gericht. Die übrigen Angeklagten erhielten bedingte Strafen.
Staatsanwaltschaft Philip Schotland wartet nun das schriftliche Urteil ab und entscheidet dann, ob er den Fall weiterzieht.