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Occasions-Geräte Gebrauchten Laptop kaufen: Worauf muss ich achten?

Wichtige Tipps und Tricks, damit aus einem vermeintlichen Schnäppchen kein Fehlkauf wird.

Wer einen gebrauchten Laptop kauft, spart Geld und schont die Umwelt – denn die Herstellung elektronischer Geräte braucht viel Energie und Rohstoffe. Doch im Gegensatz zu einem neuen Gerät ist bei Occasionen nicht sicher, ob tatsächlich alles funktioniert.

Bei Händlern, die auf den Weiterverkauf von gebrauchten und wiederaufbereiteten elektronischen Geräten spezialisiert sind, sollte man vor bösen Überraschungen geschützt sein: Die Laptops werden dort vor dem Verkauf eingehend geprüft und mit Garantie verkauft.

Ausserdem ist in der Regel das neuste Betriebssystem installiert und sichergestellt, dass das Gerät nicht mehr an die vorherige Besitzerin gebunden ist – zum Beispiel per Apple-ID. Die Preise solcher Laptops liegen deshalb meist einiges über denen, die Privatpersonen auf Auktionsplattformen oder Webseiten für Kleinanzeigen verlangen.

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Vorsicht ist geboten

Wer ein gebrauchtes Gerät von Privaten kauft, muss einiges beachten, damit aus einem vermeintlichen Schnäppchen kein Fehlkauf wird. Viele Defekte sind nur vor Ort zu erkennen – will ein potenzieller Verkäufer nicht auf einen solchen Termin einwilligen, ist Vorsicht geboten.

Auf diese Punkte sollte man achten:

  • Die Funktion der Keyboard-Tasten lässt sich leicht überprüfen, ebenso, ob mit dem Bildschirm alles in Ordnung ist. Auch das Bildschirm-Scharnier, an dem der Laptop zugeklappt wird, sollte kontrolliert werden.
  • Einige Dinge lassen sich von blossem Auge nicht erkennen: Netzwerk-, Wlan, Bluetooth- und USB-Anschlüsse sollten nacheinander getestet werden, genauso die Ladebuchse für das Stromkabel.
  • Besonderes Augenmerk gilt dem Akku: Auch die besten Modelle verlieren nach einigen Jahren viel von ihrer Leistung und lassen sich unter Umständen nur teuer oder gar nicht ersetzten.
  • Sowohl Windows als auch MacOS bieten die Möglichkeit, sich den Zustand der Batterie anzeigen zu lassen. Beim Mac hält man dazu die Wahltaste gedrückt und klickt auf das Batteriesymbol in der Menüleiste. Das Vorgehen bei Windows wird hier beschrieben. Dabeben gibt es Programme von Drittanbietern, die sogar noch genauere Resultate versprechen.
  • Wer den Zustand des Akkus lieber selbst überprüfen will, kann auf dem gebrauchten Laptop mehrere hochaufgelöste Videos gleichzeitig laufen lassen und gleichzeitig Daten per Wlan und Bluetooth übermitteln. Ist die zuvor vollständig geladene Batterie nach 15 Minuten immer noch zu mindestens drei Vierteln voll, sollte der Akku in einem einigermassen guten Zustand sein.
  • Wird ein Occasion-Gerät auf die oben beschriebene Weise auf Hochtouren gebracht, kann gleichzeitig kontrolliert werden, ob der Lüfter nicht zu viel Lärm macht und ob der Laptop keine unangenehmen Gerüche verströmt – etwa weil er aus einem Haushalt stammt, in dem viel geraucht wird.

Funktioniert ein auf einer Auktionsplattform oder einer Webseite für Kleinanzeigen gekaufter Laptop zu Hause trotzdem nicht wie angepriesen, kann man von der Verkäuferin Nachbesserungen oder einen Preisnachlass verlangen oder gleich ganz vom Kauf zurücktreten.

Dazu muss der Schaden aber umgehend gemeldet und auch bewiesen werden, dass er nicht während des Transports oder vom neuen Besitzer verursacht wurde. Je nach Verkäufer kann das ein beschwerlicher und langwieriger Prozess werden, bei dem einem die Verkaufs-Plattformen keine Hilfe bieten.

Espresso, 08.11.22, 08:13 Uhr

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