Der Dietiker Stadtrat unterstützt eine entsprechende Forderung des Parlaments. Dass diese Idee in Dietikon ankomme, habe mit dem Littering-Problem der Stadt zu tun, sagt Michael Weber. Er leitet bei der Stadt Dietikon die Sicherheits- und Gesundheitsabteilung: «Viele Leute werfen ihre Zigarettenstummel auf den Boden, auch auf den Spielplätzen.»
Im dümmsten Fall schlucken Kinder die Zigarettenstummel sogar.
Auf dem Spielplatz könnten Kinde Zigarettenstummel in den Mund nehmen. «Im dümmsten Fall schlucken sie diese sogar», sagt Weber. Um die rechtlichen Grundlagen für ein Verbot zu schaffen, passt Dietikon seine Polizeiverordnung an. Wer trotzdem neben dem Sandkasten oder einer Rutschbahn raucht, muss mit einer Busse rechnen.
Andere Zürcher Gemeinden sind skeptisch
Die Idee eines Rauchverbots stammt von der Gemeinderätin Catalina Wolf-Miranda (Grüne). Der Vorschlag wurde anfangs Jahr ohne Gegenstimmen vom Parlament an den Stadtrat überwiesen. «Ich bin hocherfreut», so Catalina Wolf-Miranda über die Zustimmung der Regierung. Sie hoffe, andere Gemeinden folgten Dietikon mit einem Rauchverbot.
Wir wollen keine Hetze auf Raucher.
In Kloten erteilten die bürgerlichen Parteien einer ähnlichen Vorlage aber kürzlich eine Absage. SVP-Stadtpräsident René Huber begrüsst diesen Entscheid: «Wir wollen keine Hetze auf Raucher.» Auf Klotener Spielplätzen würden bereits Infotafeln signalisieren, dass Rauchen nicht erlaubt sei. Kontrollen und Bussen wie in Dietikon seien nicht nötig.
Dietikon rechnet damit, die Polizeiverordnung bis nächsten Sommer angepasst zu haben. Wie hoch die Bussen sind, ist noch nicht geklärt, sie werden aber mindestens 100 Franken betragen.