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Reaktion auf Rassismus Neuausgaben von «Jim Knopf» erscheinen ohne N-Wort

  • Am 24. Februar erscheinen zwei Neuauflagen der Kinderbuchklassiker «Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer» sowie «Jim Knopf und die Wilde 13».
  • In Abstimmung mit Michael Endes Erben wurden Textänderungen vorgenommen, so wird unter anderem das N-Wort gestrichen.
  • Die Darstellung von Jim Knopf wird ebenfalls angepasst.

Neben der Streichung des N-Worts werden auch die stereotypen Beschreibungen reduziert, teilt der Thienemann-Verlag in einer Pressemeldung mit. Damit wolle der Verlag erreichen, dass die lesenden Kinder diese sprachlichen Elemente nicht in ihren Wortschatz aufnehmen. Sie würden damit im Sinne von Ende handeln.

Das N-Wort habe Michael Ende Anfang der 1960er-Jahre bewusst nur Herrn Ärmel in den Mund gelegt. Er habe damit auf die fehlende Weltoffenheit dieses typischen Untertans hinweisen wollen. Heute könne auch dies als diskriminierend gelten.

Eine Frau hält die alte und die neue Version des Kinderbuchs «Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer».
Legende: Der Illustrator F. J. Tripp habe alle «Jim Knopf»-Figuren überzeichnet, teilt der Verlag mit. Die Darstellung des Jungen Jim Knopf wird nun jedoch angepasst. Keystone/DPA/Bernd Weissbrod

Ebenfalls angepasst werden die Illustrationen. «Die dicken rosafarbenen Lippen und die schwarze Haut, die ohne Begrenzung in die schwarzen Haare übergeht, können die in der heutigen Betrachtung und vor dem Hintergrund der Rassismuserfahrungen Schwarzer Menschen irritieren», schreibt der Verlag.

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Archiv: Jim Knopf: Von Lummerland auf die Musicalbühne
aus Kontext vom 03.08.2020. Bild: imago images / xBraun / drama-berlin.de
abspielen. Laufzeit 16 Minuten 4 Sekunden.

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