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Corona-Übersicht AG / SO Aargauer Wirtschaft - 150 Millionen für Corona-Hilfe soll reichen

Die Lage in den Kantonen Aargau und Solothurn im Überblick.

  • Finanzkommission will Corona-Hilfspaket der Aargauer Regierung kürzen.
  • Der Kanton Aargau betreibt seit einem Monat ein Contact Tracing-Zentrum. Dadurch habe man Ansteckungen mit dem Coronavirus verhindern können, ist die Kantonsärztin überzeugt.
  • Die Solothurner Spitäler AG rechnet mit einem grossen Defizit im Jahr 2020. Auch wegen Corona.
  • Im Kanton Solothurn sind Sitzungen der Gemeinderäte ab Juli wieder öffentlich, Telefon- und Videokonferenzen untersagt.

Weitere Informationen

  • Im Corona-Dossier von SRF finden Sie weitere Informationen zur aktuellen Lage.

Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Artikel. Er wird bis auf Weiteres nicht mehr aktualisiert.

Donnerstag, 11. Juni: Aargauer Wirtschaft - 150 Millionen Franken Corona-Hilfe soll reichen

Die Aargauer Regierung hat im Rahmen der Covid-19-Pandemie ein Hilfspaket von 300 Millionen Franken vorgesehen. Mit diesem Geld sollen Aargauer Unternehmen unterstützt werden, die wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten sind. Die Kommission für Aufgabenplanung und Finanzen (KAPF) des Aargauer Grossen Rats ist nun aber der Meinung, dass 150 Millionen Franken reichen würden.

Bis Anfang Juni sei nur ein kleiner Teil der Mittel beantragt und ausbezahlt worden, heisst es in einer Mitteilung der KAPF. Aufgrund der aktuellen Lage und mit Blick auf den Finanzhaushalt sei deshalb ein Corona-Hilfspaket über 300 Millionen Franken «nicht zielführend». Gleicher Meinung ist auch die Kommission für Volkswirtschaft und Abgaben (VWA). Das letzte Wort hat der Aargauer Grosse Rat. Er entscheidet voraussichtlich nächste Woche über das Corona-Hilfspaket.

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So begründet die Finanzkommission ihren Entscheid
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 11.06.2020. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 1 Minute 36 Sekunden.

Mittwoch, 10. Juni: Aargau verfolgt seit einem Monat wieder alle Corona-Fälle

Seit dem 11. Mai gibt es im Aargau ein Contact Tracing-Zentrum. Dieses betreut Covid 19-Erkrankte und deren Kontaktpersonen. Das Ziel ist es, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Und dies funktioniere, ist die Aargauer Kantonsärztin Yvonne Hummel überzeugt. «Von 142 Kontaktpersonen sind 13 erkrankt. Und diese Personen konnten das Virus nicht weitergeben», und zwar, weil sie wegen des Tracings in Quarantäne waren.

Im Gegensatz zum Aargau hatte der Kanton Solothurn nie aufgehört alle Fälle zurück zu verfolgen. Während des Lockdowns habe man dies sogar noch intensiviert, erklärt Kantonsarzt Lukas Fenner. Allerdings reiche das Contact Tracing allein nicht. Für Fenner ist klar, es muss auch genügend getestet werden: «Es müssen alle, die entsprechende Symptome haben, einen Test machen. Nur dann funktioniert die Strategie.»

Dienstag, 9. Juni: Solothurner Spitäler AG rechnen mit hohem Defizit

Die Solothurner Spitäler AG haben am Dienstag ihren Jahresbericht präsentiert, mit einem Defizit von rund 6 Millionen. Für das laufende Jahr rechnet CEO Martin Häusermann mit einem noch viel grösseren Verlust. «Die Mehraufwände und Ertragsausfälle wegen Corona belaufen sich wohl auf rund 60 Millionen Franken», erklärt er auf Anfrage von SRF.

Das sei erst eine Hochrechnung, und diese sei noch nicht präzis, betont Häusermann. Allerdings leiden auch die Solothurner Spitäler finanziell unter dem zeitweiligen Verbot von nicht lebensnotwendigen Eingriffen. Dieses Verbot hatten Bund und Kantone verfügt, um Kapazitäten für Corona-Notfälle freihalten zu können.

Audio
Spitaldirektor Martin Häusermann zum möglichen massiven Corona-Defizit
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 09.06.2020. Bild: SRF (Archiv)
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 1 Sekunde.

Dienstag, 9. Juni: Sitzungen der Gemeindebehörden wieder öffentlich

Solothurner Gemeindebehörden dürfen ihre Beschlüsse ab Juli nicht mehr per Video- oder Telefonkonferenz oder sogar auf dem Zirkularweg fassen. Es soll wieder normale Sitzungen geben. Dies hat die Kantonsregierung entschieden. Dieser Schritt sei durch die Lockerung der Massnahmen des Bundes nun möglich, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Damit hebt die Solothurner Regierung per 1. Juli eine Sonderverordnung zum Teil auf. Damit werden die Sitzungen von Gemeinderäten auch wieder öffentlich.

Dienstag, 9. Juni: Im Aargau melden täglich 20 Firmen Kurzarbeit an

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise bleiben spürbar. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai in beiden Kantonen angestiegen, die Quote liegt jetzt bei 3.5 Prozent im Aargau, bei 3 Prozent im Kanton Solothurn. Und auch Kurzarbeitsgesuche werden weiterhin eingereicht: Im Aargau beantragten täglich rund 20 Firmen Kurzarbeit, im Kanton Solothurn sind es 16 pro Tag.

Damit waren im Aargau in den letzten Monaten theoretisch 170'000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen, im Kanton Solothurn 65'000. Allerdings bedeutet das nicht, dass alle tatsächlich weniger arbeiten konnten - gezählt werden nur die Anträge.

Immerhin: Die Zahl der neuen Kurzarbeitsgesuche ist im Vergleich zum Monat April in beiden Kantonen deutlich gesunken. Die Lockerungen der Corona-Massnahmen zeigen sich also ebenfalls in den Daten der Wirtschafts- und Arbeitsämter.

Montag, 8. Juni: Kantons- und Berufsschule starten mit Präsenzunterricht

Knapp einen Monat nach den Primar- und Sekundarschulen kehrt auch an den Berufs- und Kantonsschulen wieder ein wenig Normalität ein. Am Montag haben sie ihre Tore geöffnet. Der Präsenzunterricht startet wieder. Kathrin Hunziker von der Aargauer Abteilung Berufs- und Mittelschule sagt gegenüber SRF News, es habe keine grösseren Probleme gegeben: «Ich habe gehört, dass sich die Schüler und Lehrpersonen darauf gefreut haben, zumindest teilweise wieder in den Unterricht zu gehen.» Auch im Kanton Solothurn heisst es, der Präsenzunterricht sei gut gestartet.

Ganz normal ist der Unterricht dabei noch nicht. Grössere Klassen mussten sich aufteilen. Konkret heisst dies etwa, dass in einer Woche eine Hälfte der Klasse Unterricht hat, in der anderen Woche die andere Hälfte. Doch weshalb hat man unter diesen Umständen nicht gleich den Fernunterricht beibehalten? Hunziker sagt, dies wäre rein organisatorisch möglich gewesen. Allerdings sei der Fernunterricht nicht für alle immer das Gelbe vom Ei gewesen. Für den Unterricht Zuhause hätten auch nicht alle dieselben Voraussetzungen.

Regionaljournal Aargau Solothurn, div. Sendungen seit 16.03.2020;

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