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Aargau Solothurn Raimondo Ponte: «Es wird schwierig, aber es ist möglich»

Am Montagmorgen erschien Raimondo Ponte, neuer Trainer des FC Aarau, erstmals im Stadion Brügglifeld, seinem neuen Arbeitsort. Hier soll er in kurzer Zeit die Lösung finden, wie der FC Aarau vor dem Abstieg bewahrt werden kann – keine einfache Aufgabe.

Der FC Aarau reagiert auf die aktuelle Erfolglosigkeit der Mannschaft. Der Verein stellt Trainer Sven Christ per sofort frei, wie der Verein am Sonntagabend auf seiner Website schreibt. Als Nachfolger wurde Raimondo Ponte bestimmt. Er hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterzeichnet.

Weitere Änderungen im Trainerstab seien nicht geplant, hält der FC Aarau fest. Damit bleibt auch der kürzlich engagierte Stürmertrainer Erik Regtop auf dem Brügglifeld engagiert.

«Trainieren, trainieren, trainieren»

Ponte hat bereits Erfahrung damit, Mannschaften in Krisensituationen zu übernehmen. Im vorletzten Winter, mitten in der Saison 2013/14, übernahm der den Trainerposten beim FC Sion und bewahrte den Verein erfolgreich vor dem Abstieg. Von dieser Erfahrung dürfte er nun auch in Aarau profitieren.

Erfahrung als Spieler

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Raimondo Ponte wurde 1955 in Windisch geboren und feierte als offensiver Mittelfeldspieler grosse Erfolge. Er spielte auch für den FC Aarau (1972-74) in der damaligen NLB. Den erfolgreichsten Teil seiner Fussballkarriere absolvierte Ponte bei GC Zürich, er stiess 1978 mit der Mannschaft bis ins Halbfinale des Uefa-Pokals und war Torschützenkönig.

Allerdings lasse sich die Situation nicht direkt vergleichen sagt Ponte am Montagmorgen gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn: «Es ist eine andere Mannschaft und andere Spieler, daher braucht es auch ein anderes Rezept.» Er habe die Mannschaft zwar auch schon bei Spielen gesehen, aber von aussen betrachtet, sei es immer schwierig sich ein klares Urteil zu bilden.

Wie denn dieses Rezept lautet, das kann der neue Trainer noch nicht konkretisieren, er müsse nun zuerst die Mannschaft kennen lernen und erst dann könne er sich weiter zu den nächsten Schritten äussern. Klar ist für ihn aber: «Ich muss allen zeigen, dass wir nur gemeinsam aus diesem Schlamassel finden. Und grundsätzlich heisst es nun vor allem trainieren, trainieren, trainieren.»

Erster Ernstkampf am Geburtstag

Erfahrung als Trainer

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Als Trainer startete der Süditaliener 1988 beim FC Baden, anschliessend trainierte er auch Mannschaften in der Super League (FC Zürich, FC Luzern). Seine letzte Aargauer Station war von 2003 bis 2004 der FC Wohlen. Seine letzte Trainerstation war Sion, das er bis im Juni 2014 trainierte.

Der FC Aarau kämpft im Moment auf dem letzten Tabellenplatz gegen den Abstieg. Der Verein hat seit dem 5. Oktober 2014 kein Spiel mehr gewinnen können, das entspricht 14 Spielen ohne Sieg. Ponte hat nur noch elf Spiele, um bis Saisonende den Ligaerhalt für Aarau zu sichern. Sein erstes Training leitet der neue Trainer am Dienstag.

Der erste Ernstkampf steht Ponte dann am 4. April bevor und zwar gegen den FC Basel. Der starke Gegner beunruhigt Ponte aber nicht: «Ich habe schon bei Sion gegen den FC Basel angefangen, wenn das ein gutes Omen ist, dann nehme ich es gerne an.» Ein zweites gutes Omen könnte auch der Tag sein: Ponte feiert am 4. April seinen 60. Geburtstag.

Sforza hatte abgelehnt

Raimondo Ponte galt schon länger als möglicher Nachfolger von Sven Christ. «Er war sicher die Nummer eins unter den Trainern, die wir im Auge hatten», erklärt Aarau-Präsident Alfred Schmid die Wahl gegenüber SRF. «Ponte ist einer, der in dieser Situation sicher weiter helfen kann.» Man habe einen erfahrenen Trainer gesucht, der solche schwierigen Situationen kenne.

Auch Ciriaco Sforza wurde als möglicher Nachfolger gehandelt. Der aktuelle Trainer des FC Wohlen habe aber abgelehnt, sagt Schmid. Er wolle seinen Vertrag auf der Niedermatten erfüllen.

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