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Gemeinden rechnen mit weniger Steuereinnahmen.
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 22.04.2020. Bild: Keystone
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Wegen Corona-Krise Gemeinden erwarten markante Steuerausfälle

Weniger Steuereinnahmen: Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft mit voller Wucht. Läden sind zu, Zulieferer haben keine Abnehmer, Hersteller keine Kunden. Wenn die Firmen leiden, dann spüren dies auch die Gemeinden bei den Steuereinnahmen der juristischen Personen. Tatsächlich erwarten Gemeinden und Städte, die SRF in den Kantonen Aargau und Solothurn angefragt hat, tiefere Steuereinnahmen.

Ausmass unklar: Wie stark die Firmensteuern zurückgehen sei momentan nicht absehbar, heisst es auf Anfrage bei verschiedenen Gemeinden in den Kantonen Aargau und Solothurn. Stefan Hug, Gemeindepräsident von Zuchwil, sagt beispielsweise: «Wir sind mit Firmen in Kontakt. Teilweise sagen sie, dass wir nur mit der Hälfte der budgetierten Steuereinnahmen rechnen sollen, teilweise geht es den Firmen noch gut.»

Kommen Sparprogramme? Auch wenn das Ausmass unklar ist, auf die Gemeinden kommen schwierige Zeiten zu. Von Sparprogrammen oder dem Aufschieben von Investitionen will aber noch kaum jemand sprechen. Dafür sei es noch zu früh, heisst es etwa in Baden. David Baumgartner, Finanzverwalter der Stadt Grenchen, meint sogar: «Bei den Investitionen sind keine Kürzungen geplant. Im Gegenteil, wir sind der Meinung, dass die Stadt gerade in Krisensituationen die geplanten Investitionen durchziehen sollte.»

Langfristige Auswirkungen: Solche Überlegungen beziehen sich aber eher auf kurze Frist und sind abhängig davon wie lange die Krise dauert. Deshalb wird es in einigen Gemeinden bei der Budgetierung für das Jahr 2021 Überlegungen geben, was man sich noch leisten kann und will. In Zuchwil sitzt der Gemeinderat im Mai oder Juni zusammen, um mögliches Sparpotential zu erörtern oder gewisse Investitionen aufzuschieben.

Die Situation bei den natürlichen Personen

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Die Gemeinden werden die Corona-Krise auch bei den natürlichen Personen spüren. Sei es, weil es mehr Arbeitslose gibt, weil Geschäftsinhaber weniger verdienen oder weil Firmen weniger Boni auszahlen. Auswirkungen für die Gemeindefinanzen wird die Krise übrigens vor allem 2021 haben. Fürs aktuelle Steuerjahr beziehen sich die Steuerrechnungen noch aufs Vorjahr.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 22.04.2020, 17:30 Uhr;

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