Zum Inhalt springen

Header

Audio
Claudia Minkowksi vom Amt für Wasser und Abfall zum Zustand der Berner Bäche
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 16.09.2019. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 22 Sekunden.
Inhalt

Gewässerbericht Kanton Bern Kleineren Bächen im Mittelland geht es nicht gut

Grundsätzlich sei die Wasserqualität im Kanton Bern gut bis sehr gut. Doch gerade kleinere Bäche leiden.

Im Sommer 2019 gab die Qualität des Trinkwassers in der ganzen Schweiz zu reden. In mehreren Gemeinden wurden hohe Chlorothalonil-Werte nachgewiesen – ein Fungizid, das in der Landwirtschaft beispielsweise gegen Mehltau bei Zwiebeln eingesetzt wird.

Der Gewässerbericht des Kantons Bern zu den Jahren 2017/2018 zeigt: Das bernische Grundwasser ist in der Regel von guter Qualität. Schwerpunktregion des Berichts ist das Aaretal, wie das Amt für Wasser und Abfall schreibt.

Der Gewässerbericht

Box aufklappen Box zuklappen

Alle zwei Jahre publiziert das Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern (AWA) einen Bericht über den Zustand der Gewässer. Pro Bericht wird eine Region schwerpunktmässig betrachtet.

Der Bericht stellt jedoch auch fest: In Fliessgewässern wurden immer mehr schädliche Stoffe nachgewiesen, beispielsweise Rückstände von Medikamenten oder Pestiziden.

Gefahr für die kleinsten Tierchen im Wasser

«In grösseren Gewässern wie der Aare fallen diese Spuren nicht so sehr ins Gewicht», sagt Claudia Minkowski, Leiterin des Gewässer- und Bodenschutzlabors beim bernischen Amt für Wasser und Abfall. «Bei kleineren Gewässern im Mittelland, die sich in der Nähe von dicht besiedelten Gebieten oder intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen befinden, hingegen schon.»

In kleineren Bächen sind die Schadstoff-Konzentrationen zum Teil so gross, dass sie für die Lebewesen gefährlich werden.
Autor: Claudia Minkowski Leiterin Gewässer- und Bodenschutzlabor Amt für Wasser und Abfall Kanton Bern

Die Giftstoffe seien für Wasserlebewesen – Algen oder Wasserwirbellose zum Beispiel – gefährlich. «Zum Teil werden die Bestände stark reduziert oder ganz ausgelöscht», so Minkowksi. Da die Kleinstlebewesen von grösseren Lebewesen wie etwa Fischen gegessen werden, hat das Auswirkungen auf das ganze Ökosystem.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel