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Schwarzarbeiter angeblich aus Notlage heraus beschäftigt
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 28.07.2019. Bild: Keystone
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Obst- und Beerenernte Nur wenig Schwarzarbeit bei Thurgauer Erntehelfern

Im Kanton Thurgau sind vor zwei Wochen zwei Erntehelfer erwischt worden, die schwarz gearbeitet haben. Der Landwirt, der die beiden beschäftigt hat, sagt, er habe dringend zwei Erntehelfer gebraucht, weil die Erdbeeren und die Kirschen gleichzeitig reif geworden seien.

Der Landwirt will anonym bleiben und betont, er sei in einer Notlage gewesen, weil er seine Früchte nicht auf dem Feld verfaulen lassen wollte. Durch Hinweise aus der Bevölkerung ist die Schwarzarbeit dann aufgeflogen und die illegalen Erntehelfer wurden verhaftet.

Schwerer Verstoss

Aus Sicht von Daniel Wessner, Leiter des Thurgauer Amtes für Wirtschaft und Arbeit, handelt es sich um einen schweren Verstoss. Die Erntehelfer hätten nicht nur gegen das Steuer- und Sozialversicherungsrecht verstossen, sondern auch gegen das Aufenthaltsrecht.

Gemäss Wessner haben sich beide Erntehelfer illegal in der Schweiz aufgehalten. Ein leichter Verstoss wäre es gewesen, wenn es sich um einen Verstoss gegen das Steuer- und Sozialversicherungsrecht gehandelt hätte.

Prozentzahl im tiefen einstelligen Bereich

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die meisten Verstösse wegen Schwarzarbeit im Kanton Thurgau nicht in der Landwirtschaft vorkommen, sondern in der Bauwirtschaft.

An zweiter Stelle steht die Gastronomie, an dritter das verarbeitende Gewerbe und erst an vierter Stelle kommt die Landwirtschaft. Es seien pro Jahr rund zehn bis 20 Fälle. Das sei, auf alle Erntehelfer bezogen, eine Prozentzahl im tiefen einstelligen Bereich, so Daniel Wessner.

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