Zum Inhalt springen

Header

Audio
Maya Büchi: «Bereits heute gehen rund die Hälfte der Patienten nach Luzern»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 09.01.2019. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 39 Sekunden.
Inhalt

Kooperation über Kantonsgrenze Obwalden prüft Anschluss an das Luzerner Kantonsspital

  • Die Obwaldner Regierung will die Versorgung im Akutbereich langfristig sichern und hat dazu eine Strategie mit sechs Szenarien erarbeitet.
  • Sie empfiehlt einen Anschluss an das Luzerner Kantonsspital.
  • Die psychiatrische Klinik am Spital Sarnen wird bereits seit 2017 von Luzern betrieben.

Die finanzielle Situation für das Kantonsspital Obwalden wird zunehmend schwieriger. Mit seinem vergleichsweise kleinen Einzugsgebiet sind die Fallzahlen tief. Das wirkt sich auch auf die Kostenstruktur aus – das Kantonsspital habe kaum noch Möglichkeiten zur Gewinnbildung, hält die Obwaldner Regierung in einer Mitteilung fest.

Audio
«Die Spitalregion Zentralschweiz steht im schweizerischen Vergleich gut da.»
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 21.12.2018. Bild: keystone (Archiv)
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 8 Sekunden.

Für den Regierungsrat stehe das Szenario «Anschluss an ein anderes Spital» im Vordergrund, heisst es in der Strategie, die am Mittwoch in die Vernehmlassung ging. Es sei der Regierung wichtig, dass der Spitalstandort Sarnen aufrechterhalten bleibe. Eine Expertengruppe machte eine entsprechende Auslegeordnung für eine Versorgungsstrategie im Akutbereich.

Von Status quo bis Privatisierung

Insgesamt stehen sechs strategische Szenarien zur Diskussion. Diese reichen von der Weiterführung des aktuellen Subventionsmodells über eine Schliessung des Kantonsspitals oder einen Verkauf an einen privaten Betreiber bis hin zum Anschluss an die Versorgungsregion.

Der Regierungsrat empfiehlt letzteres Szenario. Es bedinge einen Paradigmenwechsel vom «Alleingang» zu einer regionalisierten Spitalversorgung. Diese habe aber deutlich bessere wirtschaftliche und fachliche Chancen. Positive Erfahrungen habe Obwalden bereits mit dem Betreibermodell in der Psychiatrie gemacht. Die psychiatrische Klinik in Sarnen, welche Patienten aus Ob- und Nidwalden behandelt, wird seit 2017 von Luzern betrieben.

Not- und Grundversorgung sichern

Im Falle eines Anschlusses könne die Versorgungssicherheit vor Ort weiterhin gewährleistet werden – sie beinhaltet eine Grundversorgung sowie Notfall- und Rettungsdienst. Allerdings liessen sich damit weder Behandlungskosten noch die Gemeinwirtschaftlichen Leistungen des Kantons senken. Synergien ergäben sich bezüglich Infrastruktur- und Investitionskosten.

Mit der nun eröffneten Vernehmlassung will der Regierungsrat die Einschätzungen der Verbände, Parteien und weiterer betroffener Akteure zu den einzelnen Szenarien in Erfahrung bringen. Die Vernehmlassungsfrist endet am 8. April.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel