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Bald könnte die Alp wieder für Älpler und Tiere zugänglich werden
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 09.07.2019. Bild: Keystone
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Nach dem Felssturz von 2017 Alplen soll mit einem Tunnel wieder erschlossen werden

Mit dem Tunnel kann die Felssturzstelle umgangen werden und so die Urner Alp wieder benützbar gemacht werden.

Seit dem Felssturz im Oktober 2017 ist der Felsenweg, der die Alp Alplen mit der Gemeinde Unterschächen verbindet, verschüttet und aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damals kamen zwei Arbeiter, die mit Felssäuberungsarbeiten beschäftigt waren, ums Leben. Nun soll für 2.8 Millionen Franken ein Tunnel gebaut werden um die Abbruchstelle zu umgehen.

Natur- und Landschaftsverträglich

Die Hirtenverwaltung, welche die Alp bewirtschaftet hat verschiedene Varianten geprüft um das Gebiet wieder zu erschliessen. Nach eingehender Prüfung hab man sich für einen 300 Meter langen Tunnel entschieden. Dieser soll rund 2.8 Millionen Franken kosten. Ein geologisches Gutachten hat die Machbarkeit des Vorhabens bestätigt.

Die Urner Regierung unterstützt das Vorhaben, schreibt sie in einem Bericht zuhanden des Landrates. Vorteile eines Tunnels seien die kurze Bauzeit und die geringen Auswirkungen auf Natur und Landschaft. Ausserdem seien die Unterhaltskosten eher tief, heisst es weiter.

Die Urner Regierung beantragt deshalb dem Parlament das Vorhaben mit 564'000 Franken zu unterstützen. Auch die Korporation Uri und der Bund werden sich an den Kosten beteiligen. Gebaut werden soll der Tunnel von 2020 - 2022.

Wichtige Rinder- und Schafalp

Die Alp Alplen ist eine bedeutende Rinder- und Schafalp. Vor dem Felssturz hatten 230 Rinder und 914 Schafe den Sommer auf der Alp verbracht. Auch Kühe und Ziegen wurden auf der Alp übersommert. Nach dem Felssturz wurde als Übergang eine Transportseilbahn eingerichtet. Dies sei aber keine dauerhafte Lösung,

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7 Kommentare

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  • Kommentar von Martin W  (Attinghausen)
    Weshalb wird nicht für 600-700TFr. mit entsprechenden Felssicherungen eine Weg gebaut, welcher sicherer ist als der letzte. Der hat mehrere hundert Jahre gehalten. Mit den übrigen 1.5Mio könnten dringendere Probleme finanziert werden.
  • Kommentar von Martin W  (Attinghausen)
    Der Kanton URI muss ja im Geld schwimmen, dass solche Ausgaben getätigt werden können. Diese Ausgaben werden wohl in den nächsten 100 Jahren nicht rentieren. Die Alpwirtschaften erwirtschaften keinen volkswirtschaftlichen Gewinn.
    Würde gern erfahren, wer bei diesem Bauprojekt die Kosten kontrolliert. Oder wird das wieder so ein Projekt wie 2003 Projekt Bristenstrasse. Damals wurde das Budget um 6.14Mio überschritten. (Siehe Bericht vom 13.2.2004)
  • Kommentar von Rolf Bolliger  (jolanda)
    Warum nicht? Die Schweiz gehört ja schliesslich weltweit zu den Länder mit den meisten Tunnels (Löchern)! Nur, um eine Alp, die bloss für 3 Monate bewirtschaftet wird, mit Tunnels zu erreichen, stellt schon fragende Gedanken in den Raum: Geht es wirklich nicht anders?