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Norbert Kettner: «Man muss die Schmerzpunkte ansprechen»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 18.01.2020. Bild: zvg
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Tourismus-Befragung in Luzern Tipp aus Wien: «Offen kommunizieren und Probleme angehen»

Der Luzerner Stadtrat will die Bevölkerung zum Tourismus befragen - die Stadt Wien hat das bereits gemacht und ihre Schlüsse daraus gezogen.

Wie viel Tourismus erträgt die Stadt Luzern? Was machen mit den vielen Cars? Seit Jahren sorgt der Tourismus in Luzern für Diskussionen. Nun nimmt die Stadtregierung einen neuen Anlauf, um die Problematik umfassend anzugehen und lanciert eine Bevölkerungsbefragung dazu.

Wachstum ja, aber nachhaltig

Eine solche Umfrage hat die Stadt Wien bereits in Angriff genommen. Von Beginn an sei klar gewesen, dass nicht nur die Stadt selber, sondern auch der Tourismus weiter wachsen soll, sagt Norbert Kettner, der Geschäftsführer von Wien Tourismus. «Aber wir wollen ein nachhaltiges Wachstum und dabei auch die Wünsche der Bevölkerung berücksichtigen.»

Zu diesem Zweck wurden 2018 in Wien fast 4000 Einwohnerinnen und Einwohner Monat für Monat zum Tourismus befragt. Das Ergebnis der Umfrage sei klar, so Kettner: «Neun von zehn befragten Personen wollen Tourismus in der Stadt, weil sie sehen, dass Wien davon wirtschaftlich profitiert.»

Schmerzpunkte definieren und angehen

Man habe aber auch die Schmerzpunkte definiert: «Es stört weniger die Zahl der Menschen in der Stadt, sondern das schnelle Geld.» In Wien seien das zum Beispiel die zahlreichen Verkäufer in Mozartkostümen für mehr oder weniger gute Konzerte oder die Rikschas für Touristen. «Hier muss man ansetzen», sagt Kettner im Gespräch mit SRF-Korrespondent Peter Balzli in Wien.

Norbert Kettner zieht daraus den Schluss, dass eine Stadt sehr darauf achten müsse, wie der öffentliche Raum genutzt werde. Es gehe nicht darum, mit Verboten das Konzept des Reisens an sich in Frage zu stellen: «Aber man muss gewisse Auswüchse ansprechen und angehen. Und dafür braucht es vor allem eine offene Kommunikation und eine gute Zusammenarbeit aller Involvierten.»

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