- Die 26- und 62-jährigen Urner, die vor zwei Wochen bei Felsarbeiten verschüttet wurden, sind heute tot aus den Geröllmassen geborgen worden.
- Die Ursache für den tödlichen Felssturz ist laut den Behörden nach wie vor unklar.
- Der Felsenweg im Gebiet der Ruosalp in der Urner Gemeinde Unterschächen bleibt weiterhin gesperrt.
Seit Beginn der Bergungsarbeiten nach dem Felssturz vom 10. Oktober war es wiederholt zu Verzögerungen gekommen. Weil der Hang über dem Weg instabil war, mussten die Bergungsarbeiten abgebrochen und stattdessen Felssicherungsarbeiten aufgenommen werden. Auch mit Hilfe eines ferngesteuerten Baggers gelang es jedoch nicht, ein eingeklemmtes Bohrgerät aus dem Weg zu räumen. Am vergangenen Sonntag und Montag mussten die Sicherungsarbeiten zudem wegen schlechter Witterung unterbrochen werden.
Schliesslich beförderten Mitarbeiter einer Spezialfirma an Seilen hängend loses Gestein oberhalb der Absturzstelle zu Tal und brachten provisorische Netze an. Laut Polizeiangaben wurde dadurch kurzzeitig ein gefahrenloser Zugang zur Unglücksstelle möglich. Um die Mittagszeit gelang es dann Mitarbeitern der Kantonspolizei Uri und der alpinen Rettung Schweiz, die Opfer aus den Felsmassen zu holen.
Felssturz am 10. Oktober
Die beiden Verunglückten Einheimischen wurden am 10. Oktober während Bauarbeiten am Felsenweg zwischen der Ruosalp und Alplen von 2000 Kubikmeter herabstürzendem Gestein verschüttet. Zuvor hatten sie Spreng- und Bohrarbeiten ausgeführt. Ein dritter Arbeiter konnte sich befreien und wurde verletzt ins Spital gebracht. |