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Interview mit Burçin Tumay (1.5.2015)
Aus Regi ZH SH vom 01.05.2015.
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Zürich Schaffhausen «Kobane ist zerstört, es gibt noch viel zu tun!»

Die 28-jährige Burçin Tumay hat als Mitorganisatorin des 1. Mai-Fests in Zürich erstmals ihre kurdische Heimat besucht. Der Anblick auf die vom Krieg zerstörte Stadt Kobane hat sie tief bewegt. Es werde nicht ihre letzte Reise dorthin gewesen sein.

Burçin Tumay hatte an zwei Benefizanlässen in Zürich Geld gesammelt, um den Menschen in einer kleinen Stadt nahe Kobane zu helfen. Es war die erste Reise der Politologin und Unia-Mitarbeiterin in ihre Heimat. «Viele Flüchtlinge leben immer noch in Zelten in der inzwischen befreiten Stadt», schildert Tumay ihre Eindrücke im Gespräch mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF. Ausserdem hätten die Menschen aus Kobane berichtet, dass immer noch viele Leichen herum liegen würden.

415 Säcke Mehl als Nahrung für einen Tag

Als Kurdin habe sie sich verpflichtet gefühlt, Hilfe zu leisten. Die Spendengelder flossen in 11 Tonnen Mehl, verteilt auf 415 Säcke. «Wir haben die Leute gefragt, was sie am dringendsten benötigen», erzählt Burçin Tumay. Die Antwort war Mehl. Eine einzige Bäckerei sei in Kobane noch in Betrieb. Die gespendete Menge habe wohl gerade für einen ganzen Tag gereicht.

Als Kurdin, die in der Schweiz aufgewachsen ist, möchte sie vor allem hierzulande auf die Situation in ihrer Heimat aufmerksam machen. So half sie auch mit, den diesjährigen Gastredner des 1. Mai-Komitees, Salih Muslim von der syrisch-kurdischen «Partei der demokratischen Union», zu organisieren. Seine Rede an der Vordemo auf dem Helvetiaplatz habe sie tief bewegt.

(simd;leie; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 12:03 Uhr)

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