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Zürich Schaffhausen Trotz Korrektur: Streit um BVK-Cheflohn geht weiter

Der Stiftungsrat der Pensionskasse des Kantons Zürich hat die markante Lohnerhöhung für BVK-Chef Thomas Schönbächler korrigiert. Er erhält nun 320'000 Franken statt 380'000 Franken pro Jahr. Die Zürcher Parteien sind aber auch damit nicht zufrieden.

Der Stiftungsrat der Pensionskasse des Kantons Zürich (BVK) reduziert den ursprünglich geplanten Lohn von Geschäftsführer Thomas Schönbächler um 60'000 Franken. Schönbächler erhält neu ein Jahresgehalt von 320'000 Franken, wie der BVK-Stiftungsrat mitteilte. Das paritätisch zusammengesetzte Gremium reagiert damit auf heftige Kritik.

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Vizepräsidentin des Stiftungsrats, Lilo Lätzsch, im Interview (16.1.2014)
01:52 min
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Er habe selbstkritisch zur Kenntnis nehmen müssen, dass er bei der ursprünglichen Lohnerhöhung um fast 50 Prozent die Rahmenbedingungen der Kasse zu wenig gewürdigt habe, heisst es in der Mitteilung. Dabei spielt der Stiftungsrat auf die Tatsache an, dass der Kanton Zürich die BVK mit einer Einmaleinlage in der Höhe von zwei Milliarden Franken gerade erst saniert hatte.

Mehr Rückhalt auch im Stiftungsrat selber

Der neu gefällte Lohnentscheid scheint nun breiter abgestützt. Der Stiftungsrat habe sich sehr deutlich auf den neuen Jahreslohn von 320'000 Franken geeinigt, heisst es weiter. Der Lohn liege im Rahmen vergleichbarer öffentlich-rechtlicher Pensionskassen und deutlich unter dem eines Regierungsrats.

Der ursprüngliche Lohnsprung von 260'000 auf 380'000 Franken hatte der Stiftungsrat stets mit einem Vergleich mit branchenüblichen Löhnen begründet. Stiftungsratspräsident Bruno Zanella hatte noch im Dezember gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» betont: «Nach wie vor sind wir sehr davon überzeugt, dass die hohen Leistungen zu würdigen sind und gerecht, auch marktgerecht, bezahlt werden sollen.» Der öffentliche Druck hatte aber damals schon bewirkt, dass der Stiftungsrat seinen Entscheid nochmals überprüfen wollte.

Parteien mit neuem Entscheid nicht zufrieden

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Parteienstimmen zum neuen Lohnentscheid (17.01.2014)
01:59 min
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Für die SVP des Kantons Zürich ist die halbierte Lohnerhöhung ein fauler Kompromiss; eine Lohnerhöhung sei gar nicht angebracht, hiess es auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen». Auch die SP ist enttäuscht; sie hatte eine Rückkehr zum alten Lohn erwartet. Die CVP schätzt es zwar, dass die BVK ihre Kritik ernst genommen hat, der Lohn sei mit 320'000 Franken aber weiterhin zu hoch. Nur die FDP kann mit der neuen Lösung leben. SP und CVP haben angekündigt, den jüngsten Lohnentscheid im Kantonsrat hinterfragen zu wollen. Gelegenheit dazu gibt ihnen die Behandlung eines noch hängigen Postulats zum Thema im Februar.

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