Er habe etwas gegen Schwule und Juden und rate gläubigen muslimischen Männern, im Sommer das Rheinbord zu meiden, weil sie dort nackte Haut von Rheinschimmerinnen sähen. Das schrieb der «Tagesanzeiger» vor ein paar Wochen über den Basler Imam Ardian Elezi.
Im Gespräch mit dem «Regionaljournal Basel» wehrt sich Elezi gegen diese Vorwürfe. Er könne gar nicht Antisemit sein, da ja auch die Araber Semiten seien und damit auch Mohamed selber. Als Imam predige er zudem Toleranz.
Ardian Elezi steht dazu, dass er Homosexualität als Sünde betrachte. Das lehre der Koran. Aber er unterscheide zwischen der Tat und dem Menschen. Jeder Mensch könne sündigen, auch das stehe im Koran. Und seine Moschee stehe offen für alle, auch für Schwule.
Dass Frauen im Sommer im Badeanzug am Rhein seien sei ihr gutes Recht. Sein Recht sei es jedoch, männlichen Muslimen zu raten, im Sommer nicht an den Rhein zu gehen, sondern drinnen zu bleiben und den Blick zu senken. So wolle er sie vor Sünde schützen.
Mit mangelnder Integration habe das nichts zu tun, wehrt sich Elezi. Integration bedeute, die Sprache zu beherrschen, um mit den Leuten hier kommunizieren zu können. Deshalb predige er auch auf Deutsch. Integration bedeute auch, die Gesetze einzuhalten oder die Rechnungen zu zahlen, nicht aber im Rhein zu schwimmen.