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Risse in historischem Gebäude Grossbaustelle hinterlässt in Baden Spuren

Wegen der Sanierung der grössten Aargauer Strassenkreuzung – dem Schulhausplatz in Baden – gab es im historischen Bezirksgebäude neben der Kreuzung Risse in der Fassade.

Während der dreijährigen Bauphase an der Schulhausplatzkreuzung in Baden habe es zum Teil immense Erschütterungen gegeben, sagt Heiko Dobler von der kantonalen Denkmalpflege. Er bestätigt gegenüber Radio SRF, dass es vermutlich deshalb Risse in der Fassade des historischen Bezirksgebäudes direkt neben der Grossbaustelle gegeben habe.

Der Umbau der Schulhausplatzkreuzung

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  • Zwischen 2015 und 2018 wurde die grösste Aargauer Strassenkreuzung umfassend saniert.
  • Neben einer allgemeinen Neugestaltung wurden die Verkehrsspuren neu geordnet, ein neuer Tunnel für Busse sowie eine neue Ebene für Fussgänger und Velofahrer gebaut.
  • Die Baukosten belaufen sich auf rund 100 Millionen Franken. Damit ist die Sanierung des Schulhausplatzes das grösste Strassenbauprojekt, das es bisher im Aargau gegeben hat.

Die Schäden seien zwar nicht besorgniserregend, dennoch müsse man das Ausmass nun erst noch seriös abklären: «Wo sind die Risse? Wie viele gibt es?», fragt der Fachmann für praktische Denkmalpflege. Erst wenn man das wisse, könne man die nötigen Reparaturmassnahmen beurteilen.

Riss in Wand
Legende: Im Innern des Bezirksgebäudes ziehen sich Risse entlang der Wände, vermutlich verursacht durch die Grossbaustelle. Stefan Brand/SRF

Das Bezirksgebäude, in dem sich heute die Kantonspolizei befindet, steht unter Denkmalschutz. Gebaut wurde es um 1857 als Schulhaus. Man habe hier Bruchstein-Mauerwerk und keinen armierten Stahlbeton, deshalb habe man Schäden durch die Baustelle erwarten müssen, heisst es bei der Denkmalpflege weiter.

Wenig überrascht von den Schäden ist auch Marcel Voser. Der Gesamtprojektleiter der Sanierung sagt, es sei bei Liegenschaften mit älterer Bausubstanz häufig der Fall, dass es durch solche Bauarbeiten kleinere Schäden gebe. Voser betont, es handle sich um rein ästhetische Schäden, um Risse in der Oberfläche der Fassade, statisch sei das kein Problem.

Solche Schäden seien zudem bei einem Grossprojekt einkalkuliert. Im Sanierungsbudget von rund 100 Millionen Franken seien auch Positionen für allfällige Reparaturarbeiten zurückgestellt. Man kläre nun zusammen mit einer spezialisierten Firma ab, in welchen Gebäuden rund um die Kreuzung es allenfalls noch weitere Schäden gegeben hat. Dabei stütze man sich auf die Erhebungen, die man vor Baustart gemacht habe, erklärt Projektleiter Voser.

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