- Der Rothirsch gilt als eines der grössten Wildtiere in der Schweiz. Er gilt als scheues Tier.
- Rund 200 Jahren war er nicht mehr in Aargauer Wäldern zu Hause. Nun ist er immer mehr zurück, im Kelleramt und in der Region Zofingen zum Beispiel.
- Die Befürchtung, dass der Hirsch grosse Schäden anrichte, sei nicht eingetroffen, sagen Jäger und Naturschützer.
- Sie wollen sich nun gemeinsam dafür einsetzen, dass der Rothirsch kaum gejagt wird.
«Dank der konsequenten Schonung fühlt sich das Rotwild in mehreren
Aargauer Wäldern wohl», argumentieren Jäger und Naturschützer. Sie machen nun gemeinsame Sache und wollen die Rothirsche schonen, sprich nicht jagen. Sie stellen sich damit gegen die Förster. Die Hirsche können nämlich grosse Schäden an Bäumen anrichten.
Die Wiederansiedlung des Tiers erfreue Naturliebhaber, sind die Naturschützer überzeugt. Autofahrer müssten sich aber künftig vermehrt in Acht nehmen. Die mögliche Kollision mit einem 100 Kilogramm schweren Rothirsch sei nicht ungefährlich. «Der Hirsch verträgt den aktuellen Besucherdruck im Wald. Wenn man ihn sichtet, ist man am besten rücksichtsvoll mit dem Tier», sagt Johannes Jenny von Pro Natura gegenüber SRF.
Aktuell leben 35'000 Tiere in der Schweiz. Ihre Ausbreitung ist aber nicht so einfach, weil ihre Wanderrouten oft durch Autobahnen begrenzt sind. Im Aargau scheint es dem Hirsch zu gefallen. Nebst dem Kelleramt und der Region Zofingen gibt es auch im Bezirk Brugg nun Rothirsche.